SchweinFerkelkastration – ein kleiner Schnitt

Ferkelkastration – ein kleiner Schnitt

Von Georg MAYRINGER, LANDWIRT Redakteur

In der Diskussion um die Ferkelkastration in Deutschland ist der drohende Supergau vorerst abgewendet. Die parlamentarischen Weichen für die von der Koalition angestrebte zweijährige Verlängerung der Übergangsfrist für die betäubungslose Ferkelkastration sind gestellt. Der Deutsche Bundestag hat die von den Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD eingebrachte Novelle des Tierschutzgesetzes am 9. November in erster Lesung beraten und anschließend an den Ernährungsausschuss überwiesen. Beschlossen werden soll die Fristverlängerung im Bundestag am 29. November. Der Bundesrat sollte dann in seiner Sitzung am 14. Dezember endgültig grünes Licht geben. In der Parlamentsdebatte waren noch einmal die unterschiedlichen Positionen von Koalition und Opposition aufeinander geprallt, berichtete der Nachrichtendienst Agra-Europe. Die anstehende Verlängerung für die betäubungslose Ferkelkastration bis zum 31. Dezember 2020 dürfte wohl die letzte sein. Ein weiterer Nachschlag soll definitiv ausgeschlossen werden, zumindest darin sind sich die deutschen Parlamentsparteien einig. Der Möglichkeit der Lokalanästhesie als sogenanntem „vierten Weg“ werden in der aktuellen Debatte derzeit kaum Chancen eingeräumt. Die im deutschen Tierschutzgesetz festgeschriebene „wirksame Schmerzausschaltung“ kann bei dieser Variante bislang nicht erfüllt werden.

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