Eine nutzungs- und standortangepasste Nährstoffversorgung ist ein zentraler Baustein für eine nachhaltige Grünlandbewirtschaftung. Die ausgebrachten Nährstoffe sollen von den Grünlandpflanzen möglichst effizient aufgenommen werden. Im Herbst stellt sich die Vegetation um – auch die Pflanzen bereiten sich auf die Winterruhe vor. Das gilt es bei der Herbstdüngung zu berücksichtigen. Übermäßige Düngergaben sind jetzt weder sinnvoll noch notwendig und können schlimmstenfalls die Umwelt, insbesondere Grundwasser und Oberflächengewässer, belasten. Mit einer maßvollen Gabe an Wirtschaftsdüngern kann man sein Grünland aber gut auf die Winterruhe vorbereiten. Flüssige Wirtschaftsdünger sind aus diesem Grund ab 1. Oktober mit maximal 60 kg Stickstoff (N)/ha ab Lager
begrenzt. Für eine Mist- oder auch Kompostdüngung ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt. In den festen Wirtschaftsdüngern ist der N organisch
gebunden und damit langsam wirksam.
Damit der N durch die Vegetation gut aufgenommen werden kann, ist ein ausreichend warmer Boden wichtig. Zu späte Düngezeitpunkte sind damit weder für den Pflanzenbestand noch für die Umwelt sinnvoll.
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