Viele Landwirte kennen es: Sie wollen schnell noch ein kleines Stück Grünland mähen, müssen aber häufig umsetzen. Denn die Fläche unterteilt sich in mehrere kleine Schläge, dazwischen liegen Parzellen des Nachbars. Die Grenzverläufe sind verwinkelt, bilden ungünstige Ecken. Das alles kostet Zeit und Geld. Beim freiwilligen Landtausch legt man die Flächen zusammen. Dabei kann man bis zu 150 Euro pro Hektar an Maschinenkosten und Betriebsmitteln im Jahr einsparen. Das ergab eine Studie der Technischen Universität München. Wir beantworten für Sie sieben Fragen zum freiwilligen Landtausch.
1.Was ist der freiwillige Landtausch?
Landbesitzer tauschen gleichwertige Flächen untereinander. Das können Wiesen, Äcker oder Wälder sein. Der Tausch wird in das Grundbuch eingetragen. Im Gegensatz zum Kauf und Verkauf von Flächen werden hier keine Steuern, wie die Grunderwerbsteuer, fällig. Der freiwillige Landtausch geht dabei nicht von einer Behörde aus. Stattdessen planen die Grundstückseigentümer selbstständig den Tausch ihrer Flächen. Die Behörde prüft die Vereinbarungen und erstellt daraus einen Tauschplan. In Bayern sind das die Ämter für Ländliche Entwicklung. Für Baden-Württemberg übernehmen die unteren Flurbereinigungsbehörden diese Aufgabe.
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