
Sie gelten als preiswerte, schnelle und umweltfreundliche Alternative zu Satellitenbildern und Helikopterflügen: Drohnen. Die spezielle Eigenschaft dieser unbemannten ferngesteuerten Flugkörper sind die kleinen Rotoren, die für Auf- und Vortrieb sorgen. Kein Wunder, dass sie auch die Forstwirtschaft nutzt. Hier erkunden Drohnen derzeit noch vorrangig Waldflächen, forstliche Infrastruktur und Schutzbauten aus der Luft. Gleichzeitig schießen Ideen für immer neue Einsatzfelder wie Pilze aus dem Boden. „Vieles davon ist noch in der Erprobungsphase, längst nicht alles ausgereift“, sagt Stefan Hölzl-Strohmayr. Der Gründer der Firma Droneline vertreibt unter anderem Drohnen für die Land- und Forstwirtschaft in Österreich und ist in diesem Bereich auch Dienstleister. Er sieht den schnellen Fortschritt kritisch: „Die Branche hat kaum noch die Zeit und die Chance, sich zu entwickeln. Jede Idee soll sofort umsetzbar sein und funktionieren.“
Das Fliegen mit der Drohne ist eine Arbeit für Profis, denn das darf längst nicht jeder. Es gelten gesetzliche Bestimmungen zur jeweiligen Drohnenkategorie. Verpflichtend ist in Österreich meist auch eine Haftpflichtversicherung, sofern für die Drohne oder das Flugmodell eine Registrierungspflicht bei der Austro Control gilt. „Klingt alles kompliziert, ist es auch“, ergänzt Hölzl-Strohmayr. Vieles sei in dieser immer noch jungen Dienstleistungssparte nach wie vor ein Spagat zwischen dem Bedarf und dem luftrechtlichen Korsett.
Was der Artikel noch bereithält:
- Klassische Erkundung mit der Drohne
- Käferbefall entdecken
- Drohnen als Lastenträger
- Waldbrände bekämpfen
- Säen mit der Drohne
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LANDWIRT 12/2025
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