Der Waldboden ist ein entscheidender und nicht ersetzbarer Produktionsfaktor für den nachwachsenden Rohstoff Holz. Er bietet Lebensraum für Tiere, Pflanzen, Pilze und Mikroben, er ist Speicher und Lieferant von Wasser und Nährstoffen und ein klimarelevanter CO2-Speicher. Die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit ist ein zentrales Element der forstlichen Nachhaltigkeit und einer ordnungsgemäßen Forstwirtschaft. Mit der zunehmenden Mechanisierung der Forstwirtschaft nahm die Befahrung abseits von Waldwegen zu. Dadurch entstanden vermehrt Schäden an den Böden und am verbleibenden Bestand, woraufhin die Forstwirtschaft die systematische Feinerschließung der Waldbestände einführte. Fahrbewegungen der Forstmaschinen und deren Spuren sollten auf die Rückegassen beschränkt werden. Nachdem sich in den 2000er-Jahren Klagen über Bodenschäden durch Forstmaschinen auch an den Rückegassen häuften, beauftragte die Forstchefkonferenz in Deutschland 2008 das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF), Handlungsempfehlungen für eine bodenschonende Holzernte zu entwickeln. Das KWF band dabei Experten aus der Wissenschaft, den Forstbetrieben und von Maschinenherstellern ein. Man war sich einig, dass ein permanentes Rückegassennetz benötigt wird.
Was der Artikel noch bereithält:
- Scherbelastung minimieren
- Steigende Belastung bei Forstmaschinen
- Radlast verringern
- u.v.m.
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