LandlebenErnährungFrankreich: Fleischkennzeichnung ausgeweitet

Frankreich: Fleischkennzeichnung ausgeweitet

Schaffleisch
Während Rindfleisch in der Außer-Haus-Verpflegung in Frankreich schon länger gekennzeichnet werden muss folgen nun Schaf-, Geflügel- und Schweinefleisch.
Quelle: agrarfoto.com

In Frankreich wurde die geltende Kennzeichnungspflicht für die Herkunft von Fleisch verstetigt. Am Mittwoch, 19. Februar 2025, wurde die Kennzeichnungspflicht zur bisherigen Angabe von Rindfleisch in der Außer-Haus-Verpflegung dauerhaft auf Schweine-, Geflügel- und Schaffleisch ausgeweitet. Davon ausgenommen ist bereits verarbeitetes oder gekochtes Fleisch. Das Land der Aufzucht und der Schlachtung muss ausgewiesen werden.

Einheitliche europäische Regelung kommt einstweilen nicht

Bereits im Januar 2022 wurde eine entsprechende Regelung erlassen, die allerdings auf zwei Jahre befristet wurde. Die französische Regierung ging damals davon aus, dass einheitliche europäische Regelungen in nicht allzu ferner Zukunft eingeführt werden könnten. Spätestens nach einem Blick in die agrarpolitische Vision der aktuellen EU-Kommission dürften sich derartige Hoffnungen in Paris aber nun zerschlagen haben. In der ersten Amtszeit von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen standen Herkunfts- und auch Nährwertkennzeichnung zwar auf der Agenda, doch jetzt sind solche ernährungsbezogenen Themen in den Hintergrund gerückt. Beobachter in Brüssel gehen teilweise sogar davon aus, dass entsprechende Gesetzvorschläge und Initiativen gar nicht mehr zu erwarten sind. AgE

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