RindFrankreich: Telemedizin gegen den Tierarztmangel

Frankreich: Telemedizin gegen den Tierarztmangel

Die Franzosen suchen nach Auswegen aus dem Tierärztemangel.
Quelle: goodluz / shutterstockcom

In Frankreich gibt es im ländlichen Raum einen Mangel an Tierärzten. Deshalb wird  Telemedizin weiterhin erprobt. Das kündigte das Pariser Landwirtschaftsministerium an.

Fahrzeiten reduzieren

Im Mai vergangenen Jahres starteten die Franzosen dazu Versuche. Diese waren zunächst auf 18 Monate angelegt. Nun weitet das Ministerium die Versuche aus. Die Wissenschaft begleitet das Projekt in Zukunft. Das Ziel ist es laut Ministerium, den Veterinären die Arbeit zu erleichtern. Insbesondere die Fahrtzeiten zu verkürzen. Das Landwirtschaftsministerium hatte 2017 in Zusammenarbeit mit Bauern- und Veterinärvertretern einen Plan gegen den Schwund an Landtierärzten vorgestellt. Seitdem setzten sie den Ressortangaben zufolge zahlreiche Projekte zur Förderung der Niederlassung und der Digitalisierung um. Durch eine Gesetzesänderung ist es nun möglich, Tierärzte und Studenten der Veterinärmedizin finanziell zu unterstützen. Im Gegenzug verpflichten sie sich für die zur Arbeit mit landwirtschaftlichen Nutztieren.

Ausbildung beschleunigen

Zudem stockte die Politik die personellen und finanziellen Ressourcen der staatlichen tierärztlichen Hochschulen (ENV) auf. Zusätzlich  schlossen die Tierärzte 2021 im Rahmen einer beschleunigten Ausbildung an den Hochschulen Arbeitsverträge mit 160 Studierenden ab. Zudem erklärte das Ministerium, dass auch die Arbeit an dem digitalen Veterinärportal „Calypso“  fortgesetzt wird. Das Portal soll die Dokumentation des Einsatzes von Antibiotika sowie den Datenaustausch erleichtern. 2023 soll es in Dienst genommen werden. AgE

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