Mehr als 30 % der österreichischen Waldbesitzer sind Frauen, in Bayern sind 40 % der Privatwaldbesitzer weiblich. Aber obwohl sie den Wald oft besitzen, sind Frauen in der aktiven Waldbewirtschaftung kaum sichtbar und bei Forstveranstaltungen und Netzwerktreffen deutlich in der Unterzahl. Viele Arbeitsplätze in der Forst- und Holzbranche sind außerdem nach wie vor männlich besetzt. Nur rund 8 % der Beschäftigten im Forstsektor sind in Österreich Frauen, in Führungspositionen sind sie kaum zu finden. Barbara Öllerer ist Universitätsassistentin am Institut für Wald-, Umwelt- und Ressourcenpolitik an der Universität für Bodenkultur (BOKU). Sie weiß: „Es ist wichtig, Gleichberechtigung nicht nur anhand von Zahlen und Statistiken zu bemessen, sondern darüber hinauszugehen und strukturell bedingte Zuschreibungen, Wertvorstellungen und Rollenbilder zu betrachten.“
Was der Artikel noch bereithält:
- Rahmenbedingungen ändern
- Projekte Fem4Forest und Fem2forests
- Junge Frauen im Forst fördern, Mentoring-Programm
- Bildungsangebote speziell für Frauen
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