Ab einer Temperatur von 10 °C sollte der Landwirt in den Rapsfeldern Gelbschalen platzieren. Rapsschädlinge wie der Rapsstängelrüssler und der Kohltriebrüssler beginnen mit dem ersten Föhn bei einer Lufttemperatur zwischen 12 und 15 °C ihren Anflug auf die Bestände. Zu diesem Zeitpunkt sollten die Gelbschalen bereits stehen. Optimal wäre eine Gelbschale je Feldseite und eine Gelbschale auf dem Rapsschlag des vergangenen Erntejahres. Die Gelbschalen werden mit etwas Wasser und ein paar Tropfen Spülmittel gefüllt. Das bricht die Oberflächenspannung und die Käfer sinken ab. Die wirtschaftliche Schadschwelle liegt bei zehn Käfern je Gelbschale innerhalb von drei Tagen. Wird diese überschritten, sollte der Landwirt ein Insektizid einsetzen. Das vorrangige Ziel ist es, die Eiablage zu verhindern. Dies senkt schlussendlich die Fraßschäden durch die Larven im Inneren des Stängels. Tipps zum optimalen Anwendungszeitpunkt liefert der Pflanzenschutzwarndienst. Zur Bekämpfung stehen den Landwirten diverse Insektizide zur Verfügung. Die Verwendung eines Netzmittels verbessert die Wirkung. Zusätzlich kann der Landwirt Blattdünger wie Bor, Bittersalz etc. mit dieser Applikation ausbringen. Aber Achtung: Das kann die Wirkung der Insektizide deutlich verschlechtern.
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LANDWIRT AT 04/2025
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