Der verschuldete US-Lebensmittelkonzern General Mills verkauft sein Joghurtgeschäft. Wie das Unternehmen mit Hauptsitz in Minneapolis am Donnerstag (12.9.) bekanntgab, wurden finale Vereinbarungen mit den französischen Molkereifirmen Lactalis und Sodiaal getroffen. Der Deal umfasst laut General Mills Bargeldtransaktionen im Wert von insgesamt 2,1 Mrd. $ (1,9 Mrd. Euro). Lactalis übernimmt das US-Joghurtgeschäft, während Sodiaal das kanadische Segment erhält.
Die Transaktionen sollen vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen und sonstiger Abschlussbedingungen bis 2025 abgeschlossen werden. General Mills-CEO Jeff Harmening erklärte, dass der Verkauf eine Fokussierung auf wachstumsstärkere Marken ermögliche und dadurch bessere Aktienrenditen erzielt werden sollen.
Lactalis auf Wachstumskurs
Lactalis gilt als weltweit zehntgrößter Lebensmittelkonzern und das größte Molkereiunternehmen. 2023 erwirtschaftete Lactalis mit rund 85.500 Mitarbeitern einen Gesamtumsatz von 29,5 Mrd. Euro und erfasste 22,6 Mrd. Liter Rohmilch. Rund 40 % der Erlöse stammen aus dem Verkauf von Käse, darunter bekannte Marken wie President, Galbani, Parmalat und Kraft.
Die französische Genossenschaftsmolkerei Sodiaal ist mit einem Anteil von 20 % an der Rohmilcherfassung der Branchenführer in Frankreich. Die Genossenschaft zählt 15.000 Mitglieder und vereint etwa 8.500 Betriebe. 2023 erwirtschaftete Sodiaal einen Umsatz von 5,8 Mrd. Euro, bei einem EBITDA von 228 Mio. Euro. Zu ihren bekannten Marken zählen Yoplait und Candia. AgE
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