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Green Deal: Milchindustrie fordert in Brüssel Unterstützung

Milchwirtschaft steht hinter den Zielen des Green Deal, fordert aber finanzielle Hilfe für die Umsetzung.
Quelle: Archiv

Für eine hinreichende finanzielle Unterstützung zur Umsetzung des Green Deal durch die Milchwirtschaft haben sich die Teilnehmer des Milchgipfels am 20. Jänner in Brüssel ausgesprochen. Mit Blick auf die in Brüssel begonnenen Verhandlungen über den künftigen Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) der Europäischen Union wies der Vorstandsvorsitzende des Milchindustrie-Verbandes (MIV), Peter Stahl, darauf hin, dass sich die Umsatzrendite in seinem Sektor aktuell lediglich auf 2 % belaufe. Bei derartig niedrigen Margen könnten die Unternehmen nicht auch noch einen Green Deal finanzieren. Nichtsdestoweniger stellte der MIV-Vorstandsvorsitzende aber klar, dass die deutsche Milchwirtschaft neuen klimafreundlichen und innovativen Ansätzen offen gegenüberstehe und das Hauptziel des Green Deal, die Klimaneutralität bis 2050, unterstütze. Er kritisierte, dass in den Gewinn- und Verlustrechnungen der Unternehmen eine mangelnde Nachhaltigkeit noch nicht einfließe. Mit Nachdruck sprach sich Stahl deshalb für eine stärkere „Internalisierung externer Effekte“ aus. Zudem müsse Europa stärker auf die Möglichkeiten schauen, mittels innovativer Techniken bestehende Probleme zu lösen. Beispielhaft nannte Stahl hier die neuen Züchtungstechniken (NBT). Unterdessen äußerte auch die Hauptberaterin des Generaldirektors in der Generaldirektion für Landwirtschaft der EU-Kommission (DG AGRI), Cristina Lobillo Borrero, die Hoffnung, dass der Europäische Rat die geplanten Green-Deal-Maßnahmen mit zusätzlichen Geldern unterfüttert. AgE

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