Dänemark erhebt als erstes EU-Land ab 2030 eine CO2-Steuer von Nutztierhaltern. Besonders stark trifft es dabei Rinderhalter. Dabei ist dies jene Produktionsform, die am engsten in Verbindung mit Grünland steht – einem riesigen CO2-Speicher. In einem Hektar Grünland sind etwa 180 t davon gebunden, doppelt so viel wie in Ackerböden. Insgesamt speichern alle landwirtschaftlich genutzten Flächen eine riesige Menge an CO2. Als Beispiel: Die landwirtschaftlich genutzten Flächen in Deutschland speichern 2,4 Mrd. t von diesem Treibhausgas, doppelt so viel wie die Waldflächen auf dem Bundesgebiet.
Laut dem Nachhaltigkeitsforscher an der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) Thomas Lindenthal haben Grünlandböden ein Potenzial von bis zu 8 % Humus. Bedeutet dies also jetzt, dass eine Flächennutzungsart wichtiger ist für Umweltschutz als die andere? Logischerweise nicht, aber es zeigt, dass wir in der Landwirtschaft an unserer Argumentation arbeiten müssen, denn eben nicht nur Wälder sorgen für Sauerstoffproduktion und CO2-Speicher. Hier einige hilfreiche Fakten im Zuge einer Diskussion rund um Klima und Landwirtschaft.
Das erwartet Sie noch in diesem Beitrag:
- gibt es eine “richtige” Nutzungsintensität
- Wiederkäuer und Klima
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