AckerbauDüngungGülleGülle effizient ausbringen

Gülle effizient ausbringen

Quelle: Paar

Regelmäßig zeigen Vergleichsversuche von Mineraldüngern mit flüssigen Wirtschaftsdüngern wie Gülle einen deutlichen Nachteil der Gülle. Dieser Nachteil ist umso ausgeprägter, je höher die Temperaturen bei der Ausbringung sind.

Warum ist das so?

Harnstoff wird in der Gülle durch das Enzym Urease in Ammoniumcarbonat umgewandelt. Im Wasser ist diese Verbindung recht stabil. Sobald jedoch das Wasser durch hohe Temperaturen oder Wind verdunstet, entweicht der Stickstoff der Wirtschaftsdünger in Form von Ammoniak. Sowohl die Ammoniakreduktionsverordnung 2022 (ARV) als auch die Nitrataktionsprogramm-Verordnung 2023 (NAPV) geben für die Einarbeitung von flüssigen Wirtschaftsdüngern einen Zeitrahmen vor. Gemäß ARV muss man innerhalb von vier Stunden nach der Ausbringung mit der Einarbeitung beginnen. Nach der NAPV ist die Einarbeitung spätestens nach zwölf Stunden abzuschließen. Zusätzlich besteht das Gebot, dass die Ausbringung von Düngemitteln unmittelbar vor dem Anbau der Kultur zu erfolgen hat. Damit verbleibt eine sehr kurze Zeitspanne zwischen Düngung und Saat. Besonders für Kulturen, die spät gedüngt werden, wie beispielsweise Mais, aber auch Getreide bei der Schosserdüngung stellen diese Auflagen eine Herausforderung dar. Der Grund liegt darin, dass man diese Kulturen meist zu Zeiten düngen muss, an denen wir die letzten Jahre schon äußerst warme Boden- und Lufttemperaturen von bis zu 30 °C hatten.

Im Artikel erwartet Sie noch:

  • Ertragsauswertung
  • Versuchsergebnisse
  • Grafiken

 

 

Das könnte Sie auch interessieren

Kommentare

Warenkorb

Der Warenkorb ist leer.
Gesamt: 0,00