Die offiziellen Akteure rühmen sich dafür, eine Lösung für die bayerischen Grünlandbauern gefunden zu haben. Reichlich spät, drei Monate vor dem Stichtag, finden Sie nicht auch?
Die Institutionen haben sich die letzten Jahrzehnte darauf eingestellt, gesetzliche Vorgaben eins zu eins umzusetzen, ohne Spielraum für Anpassungen oder Verbesserungen. Stephan Sedlmayer, Präsident der Landesanstalt für Landwirtschaft in Bayern, nannte sich selbst scherzhaft den „Schleppschuhpapst“ und ignorierte offensichtlich die Vorwürfe und Bedenken der Bauern weitgehend. Am Ende haben die Proteste und das aktive Drängen der IG „Gesunde Gülle“ sowie weiterer Akteure die Verantwortlichen zum Handeln gezwungen.
Sind Sie dann zumindest mit dem Ergebnis zufrieden?
Die Verdünnung von Gülle lindert aktuell vielleicht ein Symptom und gibt den Landwirten einen Aufschub. Sie kann aber auf Dauer nicht das Problem lösen. Spätestens mit den weiteren Anforderungen 2030, stehen wir vor denselben Herausforderungen.
Kommentare