Gut geschützt im Wald arbeiten

Immer wieder kommt es bei der Arbeit im Wald zu folgeschweren Unfällen, teils mit tödlichem Ausgang. Aber trotz der Gefahren, die Forstarbeiten mit sich bringen, arbeiten Personen gerade im Privatwald öfters alleine und sind unzureichend ausgerüstet. Eine zweite Person für Notfälle im Wald greifbar zu haben, kann jedoch Leben retten. Denn ohne schnelle Einleitung der Rettungskette dauert es oft Stunden, bis Verletzte gesucht, gefunden und ärztlich versorgt werden.
Wie wichtig es ist, eine Schutzausrüstung zu tragen, ist vor allem der älteren Generation nicht immer klar. 8 von 10 Personen unter 60 Jahren gaben bei einer 2019 durchgeführten Feldstudie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) an, bei der Waldarbeit eine Schutzausrüstung zu tragen, bei den über 60-Jährigen liegt die Quote bei rund 60 %. Begründet wurde der Verzicht auf die Schutzausrüstung häufig mit fehlender Praktikabilität.

Nur mit Persönlicher Schutzausrüstung (PSA)

Für die gewerbliche Wald- und Holzarbeit gibt es schon seit vielen Jahren klare Regeln und Schutzvorkehrungen, die genau eingehalten werden müssen. Privat liegt die Verantwortung, sich angemessen zu schützen und auf die Arbeit im Wald vorzubereiten, bei jeder Einzelperson. Je gefährlicher die Tätigkeit, desto mehr Sicherheitsvorkehrungen sind erforderlich. Dazu zählt auch, sich vor Arbeitsbeginn mit den örtlichen Gefahrenpotenzialen vertraut zu machen. Dazu gehören z.B. verspanntes Holz durch Windwürfe, Totholz, Stromleitungen oder drohende Felsabstürze. Neben geeignetem und technisch einwandfreiem Werkzeug ist eine Persönliche Schutzausrüstung (PSA), die auch getragen wird, maßgeblich für die eigene Sicherheit. Hierzu zählen Schutzhelm mit Gehör- und Gesichtsschutz, Forstjacke, Schnittschutzhose, Schutzhandschuhe sowie Forstsicherheitsschuhe.