ForstHohe Nachfrage nach Energieholz

Hohe Nachfrage nach Energieholz

Quelle: Jäger

Der Absatz von Bauprodukten aus Holz und Schnittholz haben deutlich nachgelassen. Die Sägeindustrie ist auch aufgrund einer starken Anlieferung im 2. Quartal ausreichend mit Nadelsägerundholz bevorratet. Dementsprechend gering ist derzeit die Nachfrage. Zusätzlich gedämpft wird sie durch über die Sommermonate angekündigte längere Betriebsurlaube und Revisionsstillstände zur Marktstabilisierung. Der Preis für das Leitsortiment Fichte, A/B, 2b wurden im Juli um bis zu 15 Euro je FMO abgesenkt.

Die Unwetter in Kärnten haben auch Schäden im Wald verursacht. Die Mengen sind zwar überschaubar. In Kombination mit verstärktem Käferholzanfall in Oberkärnten und Osttirol ist der Rundholzmarkt in dieser Region jedoch unter Druck.

Der verringerte Einschnitt der Sägeindustrie lässt das Angebot an Sägenebenprodukten sinken. Die Nachfrage nach Nadelindustrierundholz ist daher rege. Bereitgestellte Mengen werden rasch abtransportiert und übernommen. Die Preise haben entsprechend zugelegt.

Energiekrise in Europa

Europa befindet sich in einer Energiekrise. Geringere Verfügbarkeit und massiv gestiegene Preise bei fossil basierten Produkten führen zu einer lebhaften Nachfrage auch bei allen Energieholzsortimenten. Den Marktgesetzen folgend konnten die Preise zulegen. Bei Qualitätsbrennholz, das aufgrund der Trocknungsdauer eine Vorlaufzeit von bis zu 2 Jahren aufweist, übersteigt die sprunghaft gestiegene Nachfrage das Angebot deutlich. Dass sich Kunden über den eigenen Jahresbedarf hinausgehend mit Brennholz eindecken, verschärft den Nachfrageüberhang zusätzlich. Durch den Umstieg von Gas- und Ölheizungen auf Holzkessel wird eine zusätzliche Nachfrage entstehen.

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