Es war in den vergangenen Jahrhunderten ganz selbstverständlich, dass auf jedem noch so kleinen Gehöft in der Nähe des Hauses oder dem Stall ein Holunderstrauch wuchs. Dieser wurde mit viel Respekt behandelt und durfte nicht geschnitten werden. Seine Kräfte, die ihm nachgesagt wurden und werden – sowohl magische als auch heilende –, aber auch die Verwendung als Nahrung begleiteten viele Völker und Epochen.
Karin Sidak ist ausgebildete Kräuterpädagogin und beschäftigte sich intensiv mit dem Holunder. Sie hat Stunden in ihrer Küche verbracht, um Holunderblüten und -beeren kreativ und schmackhaft zu verwerten. Sie ist sich sicher: „Uns Menschen verbindet der uralte Sammeltrieb und die Freude darüber, die Gaben von Wald und Wiese zu verwerten.“
Buchtipp
ISBN 978-3-7020-2055-2
Karin Sidak
Mit Holunder durchs Jahr
Blüten, Beeren, Blätter & Rinde
Genussvoll und heilsam
ca. 176 Seiten, zahlr. Farbabbildungen, Hardcover
22,90 Euro
Heilkräftiger Holunder
Schon die Kelten wussten über die Heilkraft von Holunder Bescheid. Viele Niederschriften und Werke haben das Holunderwissen in die heutige Zeit gebracht. Die Rezepte konnten sich bis heute durchsetzen und einige sind auch wissenschaftlich erwiesen. So wurden unter anderem antibakterielle, antioxidative (Schutz gegen freie Radikale) und antiinflammatorische (entzündungshemmend) Wirkungen sowie eine antivirale Wirkung gegen Influenzavieren erforscht. Des Weiteren erwies sich der Holunder als harntreibend und somit unterstützend bei Harnwegsinfekten sowie immunstimulierend.
Was dieser Artikel noch bereit hält
- So heilkräftig ist Holunder
- Rezept für einen Holunderblütensirup mit Ingwer und Giersch
- Hugo-Marshmallows selbst gemacht
- Burrata an Holunderbeeren-Zwiebelmarmelade mit Speck
- Rezept für eingelegte grüne Holunderbeeren
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