ForstHolz für den Instrumentenbau

Holz für den Instrumentenbau

Grobe Rinde, knorrige Äste: Franz Erhart und Helene Keller haben eine Haselfichte entdeckt.
Quelle: TT/Rita Falk

Ganz still steht sie da. So wie gestern. Und am Tag davor. Doch irgendwann wird sie erklingen, wird mit ihrem Klang die Luft erfüllen. Heute aber steht sie einfach nur da. Und Franz Erhart neben ihr. Der Tischler aus Piller, einem Ortsteil der Tiroler Gemeinde Fließ, legt den Kopf in den Nacken, kneift seine Augen zusammen und blickt nach oben. „Das ist eine“, murmelt er. „Das ist eine Haselfichte“, wiederholt er und legt seinen Jagdrucksack in das Moos neben sich, ohne den Baum aus den Augen zu lassen. Es wirkt fast so, als fürchte er, der Baum würde fliehen. Tut er nicht. Er steht noch immer da. Ganz still.
Erharts Ehrfurcht hat seine Gründe. Denn die Haselfichte ist mehr als nur ein Baum von vielen. Sie ist eine seltene Wuchsform der Fichte und insbesondere für Instrumentenbauer interessant. Was sie auszeichnet, sind ihre inneren Werte. Denn das feinmaserige und verzahnte Holz eignet sich zur Klangverstärkung von Streich- und Zupfinstrumenten. Schon der italienische Geigenbauer Antonio Stradivari schwor auf das Holz der Haselfichte. Zu Recht. Heute ist sie ein viel gesuchtes, selten gefundenes Holz.

Was der Artikel noch bereithält:

  • Was ist eine Haselfichte und wo wächst sie?
  • Wie erkennt man eine Haselfichte?
  • Das besondere Holz für den Instrumentenbau
  • Zu Besuch beim Instrumentenbauer
  • Mehr Bilder
  • u.v.m.

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