Diese zu den Taillenwespen gehörende Schlupfwespenart (Rhyssa persuasoria) ist besonders für die Forstwirtschaft nützlich, berichtete das Auswahlgremium des Senckenberg Deutsches Entomologisches Instituts. Der Nachwuchs ernährt sich von Larven der Holzwespen und trägt so dazu dabei, den Bestand der für die Forstwirtschaft schädlichen Tiere zu kontrollieren.
Die Holzwespen-Schlupfwespe wird etwa 35 mm lang, hat rot-schwarze Beine und einen dunklen Körper mit weißen Tupfen. Sie erkennt von Holzwespen befallene Bäume am Geruch. Mit ihrem Hinterleib bohrt das Weibchen in das Holz, um ihre Eier auf den Holzwespen-Larven abzulegen. Alleine der Bohrvorgang dauert bis zu 30 Minuten. Während der ersten drei Larvenstadien verankert sich die Holzwespen-Schlupfwespe mit ihren langen, sichelförmigen Mandibeln in der befallenen Larve und ernährt sich von der austretenden Körperflüssigkeit. Im vierten Larvenstadium wird die Wirtslarve dann komplett aufgefressen.
Die erwachsenen Tiere fliegen vom späten Frühjahr bis in den Spätsommer in Wäldern und ernähren sich von Honigtau oder vom Saft der Kiefernnadeln.
Das Insekt des Jahres wird seit 1999 von Insektenkundlern ausgewählt.
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