Mechanische Drille Versa
Für die Versa 3 KR, eine mechanische Anbausämaschine mit Kreiselegge (siehe LANDWIRT 5/2023), gibt es ein paar neue Ausstattungsmöglichkeiten. Mit dem hydraulischen Oberlenker zwischen Sämaschine und Kreiselegge kann man jetzt den Schwerpunkt der Maschine beim Straßentransport zum Traktor verlagern. Zudem ist mit ausgehobenen Säscharen vorkreiseln möglich. Mit der hydraulischen Schardruckverstellung besteht die Möglichkeit den Schardruck an wechselnde Bedingungen anzupassen. Zusätzlich ist nun auch ein Kit für die optimale Aussaat von Grassämereien erhältlich.
Zu dem speziell für die Versa Baureihe entwickelte Doppelscheibenschar DuoDisc gibt es wahlweise ab Frühjahr 2024 das etwas schwerere TurboDisc-Schar.
Ab Anfang 2025 soll auch eine neue Generation der Kreiselegge Kredo 3 HD verfügbar sein. Diese ist mit einer neuen Wanne und einem neuen Getriebe auf eine noch höhere Stabilität unter schwierigsten Bedingungen ausgelegt.
Selbstfahrspritze Leeb VT
Mit der neuen Leeb VT erweitert Horsch das Programm der Selbstfahrspitzen nach unten. Der neue Selbstfahrer ist besonders für Gemischtkulturbetriebe und Lohnunternehmer konzipiert. Der Tank ist mit einem Volumen von 5 000 oder 6 000 Liter erhältlich. Die Spurweite lässt sich flexibel von 1,80 m bis 2,40 m für beispielsweise Hanglagen einstellen. Das ist in kupiertem Gelände von Vorteil für die Standsicherheit. Die Bodenfreiheit beträgt bis zu ca. 1,30 m. Technisch bedient sich der Leeb VT aus dem Baukasten des bekannten und bewährten Modells Leeb PT. Der 6,7-Liter-Motor ist in zwei Varianten mit 230 PS und 300 PS verfügbar.
Mit dem neuen Modell hält auch die neue Kabine Einzug. Diese wird nicht nur beim Leeb VT verbaut, sondern bei allen Selbstfahrern. Im Innenraum befindet sich ein A-Säulen-Terminal mit benutzerdefinierbarer Hauptseite. Armlehne und Joystick sind speziell für Pflanzenschutzanwendungen angepasst. Serienmäßig sind die Kabinen für die Kategorie IV Filtrierung vorgerüstet. Optional soll es künftig auch eine pneumatische Vierpunkt-Kabinenfederung geben.
Avatar SL, universelle Sämaschine für den Dreipunkt
Diese noch sehr neue Sätechnik von Horsch gab es bisher nur als gezogene Variante mit einer Arbeitsbreite von 8–12 m. Mit der Avatar SL gibt es jetzt auch eine 6 m breite Dreipunktvariante. Diese ist in erster Linie auf Mulchsaat ausgelegt.
Die Tiefenführungsrolle des SingleDisc-Einscheibenschars soll eine gleichmäßige Tiefenablage auch bei unebenen Bedingungen gewährleisten. Reihenabstände von 25 cm oder 30 cm machen den Weg für mechanische Unkrautbekämpfung frei.
Damit ein Schardruck von bis zu 240 kg pro Schar erzielt werden kann, wird eine hydraulische Gewichtsübertragung angeboten. So kann zusätzlich zum Eigengewicht der Maschine Gewicht des Traktors auf die Säschare übertragen werden.
Die Avatar SL ist optional mit Räumsternen verfügbar, die höhere Strohmengen problemlos bewältigen.
Hackgerät Transformer VS
Seit 2019 gibt es bei Horsch Geräte für die mechanische Unkrautregulierung. Jetzt kommen neue Geräte hinzu: Mit dem Transformer VS präsentiert Horsch ein neues Hackgerät in den Arbeitsbreiten von 6, 9 und 12 Metern. Der Namenszusatz „VS“ steht dabei für Variable Small und beschreibt die Bauweise des Hackaggregats, das zunächst ausschließlich für Reihenabstände von 25 cm und 30 cm verfügbar sein wird.
Merkmal des VS ist die kurze, kompakte Bauweise der Maschine mit Hauptrahmen, voll integrierter Seitenverschiebeeinheit und insgesamt 450 mm Verschiebeweg.
Die Bodenanpassung wird durch jeweils ein Tiefenführungsrad pro Hackaggregat und Schar sowie mit einem kompakten Aufbau von Schar zu Tiefenführungsrad verbessert. Die Schare sind in Breiten von 150 mm, 180 mm und 230 mm erhältlich. Pro Reihe ist ein Schar verbaut.
Die Vorteile durch das optionale Ausstattungsmerkmal RowLift (SectionControl) sind unter anderem eine konstante Arbeitsqualität über das gesamte Feld sowie eine Fahrerentlastung. Damit lassen sich Hackkörper GPS gesteuert ausheben und wieder einsetzen.
Cura 18 ST erweitert Striegelprogramm
Seit 2019 gibt es bei Horsch den Cura in den Arbeitsbreiten 6, 9, 12, 13, 15 und 24 m. Jetzt platzieren die Schwandofer zwischen dem Cura 15 ST und 24 ST einen weiteren gezogenen Striegel, den Cura 18 ST. Er hat eine Arbeitsbreite von 18,20 m.
Die Zinken des Cura ST sind einzeln angebunden und einzeln gefedert, wodurch sich der Zinkendruck flexibel von 300 g bis über 5 kg anpassen lässt. Die Zinken lassen sich in ihrem Arbeitswinkel über die hydraulisch höhenverstellbaren Stützräder einstellen und haben einen Strichabstand von 28 mm bei einer Zinkenstärke von 8 mm. Neu ist auch der aktive Zinkeneinzug. Damit ist eine sehr kompakte Klappung möglich und zudem kann man hängengebliebene Unkräuter am Vorgewende leichter lösen.
Die gezogene Variante ermöglicht ein Arbeiten auch mit Traktoren ab 160 PS. Zum Einsatz werden drei doppelwirkende und ein einfachwirkendes Steuergerät benötigt.
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