Für die Sämaschine Versa hat Horsch die Art der elektrisch angetriebenen Dosierung neu überdacht. Jedes Dosieraggregat ist einzeln mit Zahnrädern an die Vorgelegewelle angebunden. Damit können Fahrgassen individuell und werkzeuglos verändert und zusätzlich auch verschiedene Reihenabstände wie von 15 cm auf 30 cm oder 45 cm ermöglicht werden. Die Dosierung selbst lässt sich je nach Saatgut mit einem Absperrschieber zwischen Zellenrad und Nockenrad verstellen. Auch die Dosierräder können einzeln und werkzeuglos zur Kontrolle entnommen werden.
Neu ist der 900 l fassende Stahltank, der mit einem optionalen Aufsatz vergrößert werden kann. Ebenso neu ist das DuoDisc-Schar, das auf bekannte Komponenten des TurboDisc Schars setzt. Das DuoDisc ist in der Versa mit einer Blattfeder angebunden und speziell für diesen Maschinentyp gewichtsoptimiert.
Bedienung und Einstellung von linker Seite
Die komplette Bedienung und Einstellung der Maschine wurde auf der linken Maschinenseite angeordnet. Mit einem Universalschlüssel werden hier die Saattiefe und der Schardruck (optional hydraulisch) eingestellt. Der Abdrehvorgang sei dank des elektrischen Antriebs sehr einfach und kann auch über die kostenlose Horsch MobileControl App ausgeführt werden. Die Abdrehwanne wird ebenfalls nach links herausgezogen.
Die Versa baut auf der 3 m breiten Kreiselegge Kredo auf, bekannt von der Express mit pneumatischer Dosierung. Sie hat 10 Kreisel auf 3 m Arbeitsbreite. Die Kredo kann mit Schnellwechselzinken auf Schlepp oder Griff ausgestattet werden. Die Zinken sind mit Hartmetallbeschichtung verfügbar. Der abschließende Trapezringpacker formt die Saatrillen. Die Versa wird ab Herbst 2021 erhältlich sein.
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