LANDWIRT: Sie sind seit Juni 2025 Vizepräsident der European Pig Producers (EPP). Seit wann engagieren Sie sich in der Interessenvertretung?
Michael RIEDL: Ich bin seit rund zehn Jahren Mitglied in der EPP (siehe Info) und schätze besonders den Austausch mit europäischen Berufskollegen. Dieser Blick über den eigenen Tellerrand ist wertvoll, um Ideen aufzunehmen und gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen unserer Branche zu entwickeln.
Warum ist für Sie eine starke Interessenvertretung wichtig?
Weil den Herausforderungen, die mittlerweile auch europaweit sehr ähnlich sind, ohne einen starken Austausch in unserer ohnehin schon kleinen Branche nicht begegnet werden kann. Als junger Landwirt ist es mir wichtig, offen auf die neue Zeit zuzugehen.
Info
Die European Pig Producers (EPP) bilden ein Netzwerk an Fachleuten aus der europäischen Schweinebranche. Derzeit nehmen 19 Organisationen aus 13 Mitgliedstaaten daran teil, von Verbandsvertretern über Forscher bis hin zu Wirtschaftsberatern. Das Netzwerk soll den Wissensaustausch und die Weitergabe innovativer Lösungsansätze aus der Wissenschaft und Haltungstechnik auf landwirtschaftlichen Betrieben in ganz Europa erleichtern. Der Niederländer Gert van Beek ist seit 2018 Präsident der Vereinigung.

Sie sind selbst Schweinehalter. Wie sieht Ihr landwirtschaftlicher Betrieb aus?
Unser Betrieb umfasst rund 1.500 Sauen im geschlossenen System mit etwa 15.000 Mastplätzen, die vollständig nach den Anforderungen der Initiative Tierwohl – Haltungsform 2 geführt werden.
Was der Artikel noch bereithält:
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LANDWIRT 20/2025
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