Die Bio-Schweinehaltung ist eine wachsende Disziplin. Auch wenn nur ein kleiner Teil der in Österreich und dem Rest der EU gehaltenen Schweine auf Bio-Höfen steht, wird die Anzahl der Bio-Schweinehalter jährlich größer. Viele Studien belegen, dass die Tiere durch die Haltung mit Auslauf viel gesünder sind und sich wohler fühlen. Es gibt aber auch kritische Studien, die der Auslaufhaltung kein gutes Zeugnis ausstellen. Von höheren Verletzungsraten, Verwurmung und schwierigen Bedingungen für Reinigung und Desinfektion ist die Rede. Der Auslauf stellt hinsichtlich der Möglichkeiten, mit Wildtieren in Kontakt zu kommen (Vögel, Nager, Wildschweine …), jedenfalls ein erhöhtes Risiko dar.
Im Rahmen einer Dissertation wurde geklärt, in welchem Umfang Bio-Schweinebetriebe in Österreich mit Zoonose-Erregern in Kontakt kommen. Zoonosen sind Erkrankungen, die von Tieren auf den Menschen übergehen können. Im Schweinebereich zählt man u. a. Salmonellen, Toxoplasmen und Leptospiren dazu. Diese Erreger dürfen in Schweinefleisch nicht vorkommen, um die Gesundheit des Menschen nicht zu gefährden.
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