AckerbauDüngungGülleIst Gülleverdünnung praxistauglich?

Ist Gülleverdünnung praxistauglich?

Erschienen in: LANDWIRT 21/2025

Dünne Gülle mit dem Breitverteiler oder dicke Gülle bodennah und streifenförmig: Deutsche Landwirte haben aktuell die Wahl.
Dünne Gülle mit dem Breitverteiler oder dicke Gülle bodennah und streifenförmig: Deutsche Landwirte haben aktuell die Wahl.
Quelle: Archiv

Blicken wir ein paar Jahre zurück: Güllefässer mit großen Plakaten am Straßenrand begleiteten viele Besuche von deutschen Agrarpolitikern in ländlichen Regionen. Darauf stand: „Güllewürste? Nein Danke!“ oder „Güllewürste machen Kühe krank“. Das Thema Düngeverordnung, speziell die Pflicht zur bodennahen Ausbringung auf Grünland, bestimmte die politische Diskussion. Kurz bevor die Übergangsfrist der Düngeverordnung in Deutschland auslief, folgte die Rolle rückwärts.

Als erstes Bundesland erkannte Bayern an, dass die Verdünnng von Rindergülle auf maximal 4,6 % Trockensubstanz (TS) eine Alternative zur bodennahen Ausbringung darstellt. Wenig später folgten Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Auch in Österreich wurde die Verdünnng von Rindergülle im Verhältnis 1:1 mit Wasser als anerkannte Methode zur Erfüllung der NEC-Richtlinie zugelassen. Durch die Verdünnng entstehen beim Ausbringen der Gülle mit dem Breitverteiler ähnlich niedrige Emissionen wie bei der bodennahen Ausbringung.

In diesem Artikel erfahren SIe außerdem:

  • Wie deutsche Landwirte die Gülle-Verdünnung in der Praxis umsetzen
  • Wie Landwirte den TS-Gehalt ihrer Gülle bestimmen
  • Wie die Bundesländer die Einhaltung der Regeln kontrolliert haben

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