Der Klimawandel und damit einhergehende stärker und häufiger werdende Naturkatastrophen sowie biotische Faktoren stressen unsere Wälder. Wie bei jedem Organismus führt Stress zu Ermüdung von Vitalfunktionen. Das erhöht das Risiko von Krankheiten oder eben Ermüdungserscheinungen, welche zum Zusammenbruch des Ökosystems führen können. Um diesem Szenario entgegenzuwirken, versucht man nun schon seit geraumer Zeit mittels Modellrechnungen zukünftige Ausgangssituationen für Österreichs und Deutschlands Wälder zu simulieren und aufzuarbeiten. Der Waldumbau spielt hierbei die tragende Rolle.
Vom Urwald zur Monokultur
Viele Urwälder wurden in der Vergangenheit gerodet und mit Fichten wiederbepflanzt, da die Fichte eine relativ raschwüchsige und robuste Baumart mit vielfältigen Einsatzgebieten ist – ob als schnell nachwachsender Brennstoff, Bau- und Konstruktionsholz oder für diverse Werkzeuge. So entstanden vor allem im deutschsprachigen Raum sekundäre Nadelwälder und Fichten-Monokulturen. Bis heute gilt die Fichte als die „Brotbaumart“ der Forstwirtschaft und wird nach wie vor gerne vermehrt. Dennoch stößt die Fichte immer mehr an ihre Grenzen. – Sei es durch abiotische Faktoren wie Wind-, Schneebruch und zunehmend heißere und trockene Sommerperioden oder aufgrund biotischer Faktoren wie Hallimasch oder verschiedene Borkenkäferarten. Der fortwährende großflächige Zusammenbruch von Fichten-Monokulturen hat jedoch nicht nur Auswirkungen auf den Standort und das Ökosystem, er wirkt sich auch auf Mensch und Tier aus.
Was der Artikel noch bereithält:
- Steckbriefe von 3 alternativen Baumarten
- Verschiedene Ansprüche von Forstpflanzen
- Diversität für Stabilität
- Mehr Bilder
- u.v.m.
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