Es stand der Vorwurf im Raum, dass John Deere mit monopolistischen Praktiken das Recht auf Reparatur der US-amerikanischen Landwirte untergraben habe. Konkret ging es dabei um ein Software-Reparaturtool für Maschinen, das John Deere nur autorisierten Händler zur Verfügung stelle. Das US-Handelsgericht ermittelte gegen diese Konzernpraktiken.
Verbesserte Reparatur- und Wartungsmöglichkeiten
John Deere hat jetzt angekündigt, dass sie ihren Kunden in den USA ab der zweiten Jahreshälfte 2025 verbesserte Reparatur- und Wartungsmöglichkeiten anbieten werden. Aber auch Landwirte in Europa sollen von diesen neuen digitalen Lösungen profitieren können.
Die Erweiterungen umfassen unter anderem die Neuprogrammierung von elektronischen Steuergeräten, die es den Kunden und unabhängigen Werkstätten ermöglichen, ihre Maschinen noch besser zu warten und zu reparieren. Natürlich gibt es dabei einige rechtliche Unterschiede zwischen den USA und der EU, insbesondere was die Verordnungen zum RMI (Repair and Maintenance Informationen) betrifft.
Informationen auf Internetseite
Für Europa stellt John Deere alle notwendigen Informationen auf ihrer Webseite zur Verfügung, darunter Bedienungsanleitungen, technische Handbücher, Trainingsunterlagen, spezielle Werkzeuge und einen Online-Ersatzteilkatalog. Eine wirklich umfassende Lösung, um die Kunden bestmöglich zu unterstützen.
John Deere Operations Center
Besonders interessant ist die Integration des europäischen RMI in das John Deere Operations Center, was den Landwirten eine zentralisierte Plattform bietet, um ihre Betriebs- und Maschinendaten zu verwalten sowie Wartungs- und Maschineninformationen abzurufen. Zudem wird eine kostenlose App angeboten, die umfangreiche Maschineninformationen, Wartungspläne, Fehlercodesuche und Software-Updates enthält.
Mit diesen verbesserten digitalen Lösungen können Landwirte nicht nur ihre Maschinen besser warten, sondern auch zu deren Einsatzsicherheit beitragen.
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