Unter dem Motto „Für die Zukunft der Nutztiermedizin“ fand kürzlich an der Landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) Hollabrunn in Kooperation mit der Veterinärmedizinischen Universität Wien eine praxisorientierte „Summer School“ statt. Ziel der viertägigen Veranstaltung war es, dem zunehmenden Mangel an Landtierärztinnen und Landtierärzten entgegenzuwirken. Denn in Niederösterreich sind von den rund 1.000 praktizierenden Tierärztinnen und Tierärzten nur etwa 200 in der Nutztiermedizin tätig, was die tierärztliche Versorgung landwirtschaftlicher Betriebe vor große Herausforderungen stellt.
Aus dem Alltag von Großtierärzten
16 engagierte SchülerInnen – darunter auch sechs aus der LFS Hollabrunn – nutzten die Gelegenheit, um einen umfassenden Einblick in die Berufswelt und das Studium der Veterinärmedizin zu gewinnen. Unterstützt wurden sie dabei an einem Nachmittag auch von Fachleuten aus der Nutztiermedizin.
Zu den Vortragenden zählten unter anderem die Amtstierärzte Andrea Graf-Lauerer und Johannes Klinger, die den Schülern anhand von Praxisbeispielen ihren Berufsalltag näherbrachten. Dr. Gerhard Eder, Großtierpraktiker, stellte die vielfältigen Aufgaben einer Nutz- und Großtierpraxis vor – von der Geburt eines Tieres bis zur Fleischbeschau. Ergänzt wurde das Programm durch Andreas Moser, Tierzuchtdirektor der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, der über die tiermedizinischen Bedürfnisse der landwirtschaftlichen Betriebe sprach und die Rolle der Landwirtschaftskammer erläuterte.
Die „Summer School“ war laut der LFS Hollabrunn ein voller Erfolg und soll auch in Zukunft junge Menschen für diesen wichtigen Berufsbereich begeistern.
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