Junglandwirt züchtet seltene Hühnerrassen aus aller Welt

Es kräht. Einmal, zweimal kurze Pause, dann wieder. Keine 20 Sekunden später wieder ein Krähen. So geht es bei Familie Rauch den ganzen Tag. Verantwortlich dafür ist aber nicht ein einziger Hahn, sondern mindestens 30 von unterschiedlichsten Rassen. Damit aber nicht genug: Im Stall gibt es außerdem noch Wachteln, Gänse, Nandus, Micro- und Durocschweine, Vierhornziegen und dänische Doggen. Ein bunter Mix an seltenen und exotischen Rassen. Dafür ist Jungbauer Gabriel Rauch verantwortlich. Er züchtet bereits seit seinem sechsten Lebensjahr Tiere.

Micro/Teacup-Schweine sind die Zwerge unter den Schweinen und können in Haus und Garten gehalten werden.

Quelle: Leitner

Lieb haben war zu wenig

„Unsere Kinder haben all die Tiere bekommen, die sie haben wollten“, erklärt Andrea Rauch. „Doch sie mussten einen Nutzen haben. Lieb haben alleine war uns zu wenig.“ Die Zucht hat Gabriel Rauch aber ohnehin immer interessiert. Er startete mit Hamster, Ratte und Maus. „Es kam schon vor, dass Mama zu einem Tier nein gesagt hat, doch dann wurde Papa um Erlaubnis gefragt und das hat meist funktioniert“, lacht Gabriel Rauch. Schon bald zogen die ersten Hühner auf dem Hof ein. Als sich der damals 13-Jährige dann zu Weihnachten einen Brutautomaten wünschte, gab es kein Halten mehr. „Von da an war ich nicht mehr auf Bruthennen angewiesen und es ging richtig los“, erinnert sich der heute 25-Jährige. Er brachte die Hühner in einem Bauwagen im Garten unter. Als auch der zu klein wurde, folgte der nächste und dann der übernächste. Dabei konzentrierte sich der Oberösterreicher ausschließlich auf ungewöhnliche Rassen. Je ausgefallener, desto besser.