Direktvermarktung(K)ein verlorener Tag

(K)ein verlorener Tag

Es ist nicht unbedingt nur der Fleißigste, der seinen Betrieb erfolgreich führt, sondern der Fähigste – und Fähigkeiten hängen immer auch mit einem aktuellen Wissensstand zusammen. Nicht nur in den fachlichen Bereichen der Produktion gibt es ständig neue Erkenntnisse. Auch bei all den Rahmenbedingungen der Erzeugung und Verarbeitung ändert sich laufend etwas, neue Ansätze werden gefunden. Ebenso steigen die Anforderungen an die eigenen Fähigkeiten – von praktischen Anwendungen bis hin zur Persönlichkeitsbildung. Wissen veraltet schleichend, und nur wer bereit ist, regelmäßig dazuzulernen, kann sich einen Vorsprung und damit dauerhaften Erfolg sichern. Seminare oder Tagungen kosten Geld, und der direkte Nutzen ist oft nicht unmittelbar sichtbar. Die Anreise, vielleicht mit Übernachtung, oder eine späte Heimfahrt – vielen ist der Aufwand zu hoch und man findet ständig ein Argument, um die Weiterbildung aufzuschieben. Das Tagesgeschäft erscheint wichtiger, und vielleicht hat man auch das Gefühl, alles Wichtige ohnehin schon zu wissen. Doch auch für erfahrene Betriebsführer kann ein Fortbildungstag sehr sinnvoll sein. Sie können neue Erkenntnisse gewinnen, diese mit der eigenen Erfahrung vergleichen, kritisch bewerten und eventuell umsetzen. Bildung kennt keine Altersgrenze.

Seien Sie offen für Neues

Damit Sie wirklich von einem Seminar oder einer Fachtagung profitieren, ist die wichtigste Voraussetzung die Bereitschaft, das vorgetragene Wissen anzunehmen und den Willen zur Veränderung zu haben. Die Referenten bei Tagungen sind Experten auf ihrem Fachgebiet, beschäftigen sich mit Zukunftstrends und sind meist Spezialisten mit reichhaltiger einschlägiger Erfahrung. Das Gute an solchen Experten ist: Durch sie müssen Sie nicht alle Fehler selbst machen, sondern können von Menschen lernen, die dies bereits hinter sich haben. Bildungsveranstaltungen bringen nur dann etwas, wenn Sie offen und bereit sind, sich zu verändern. Die Teilnehmergebühr lohnt sich nur dann, wenn die Inhalte auch umgesetzt werden. Machen Sie nicht den Fehler, nach dem Besuch wieder in den gewohnten Alltag zurückzukehren und nicht zu handeln. Der Erfolg von Seminarbesuchen misst sich an der Zukunft, nicht an der Gegenwart.

Vor dem Besuch

Wenn Sie sich für ein Seminar oder eine Tagung interessieren, überlegen Sie sich zuerst, welche Inhalte für Sie zukünftig wichtig sind. Der Referent und der Inhalt sind entscheidend. Fragen Sie sich, was Sie im Moment am meisten brauchen: Welche Seminarinhalte sind wichtig und welche sind dringend? Dringendes wird bevorzugt angenommen und umgesetzt, Wichtiges können Sie auch später noch realisieren. Über die Fachpresse und das Internet können Sie sich über Termine informieren. Meist finden Sie dort noch zusätzliche Informationen zum Programm, vor allem über den Referenten, seine Qualifikation, Spezialisierung und Erfahrung. Oft gibt es auch Seminarbewertungen auf Facebook oder in Bewertungsportalen. Bereiten Sie Fragen vor, die Sie dem Referenten stellen wollen. Die Teilnahmegebühr sollte nicht im Mittelpunkt der Überlegungen stehen. Ob „Außer Spesen nichts gewesen“ zutrifft, liegt vor allem an Ihrer Einstellung gegenüber der Veranstaltung und dem Referenten. Versuchen Sie, offen zu sein und vermeiden Sie eine ablehnende Haltung („Ich habe meine eigene Methode und will von nichts anderem wissen…“, „Bei der Art unseres Betriebes ist das völlig unmöglich …“, u. dgl.). Melden Sie sich rechtzeitig an, denn oft gibt es eine Teilnehmergrenze und die Veranstaltung ist schnell ausgebucht. Je genauer Sie sich vor der Anmeldung informieren, desto größer ist die Chance auf eine erfolgreiche Teilnahme.

Während der Veranstaltung

Kommen Sie pünktlich! Bei langer Anfahrt lohnt sich die Anreise am Vortag, das spart Stress am Seminartag. Befassen Sie sich während des Vortrags nicht mit Ihrem Handy, dafür sind die Pausen da. Machen Sie Notizen, auch wenn Sie während der Veranstaltung noch nicht wissen, wie Sie den Inhalt des Referats umsetzen können. Was Sie nicht notiert haben, ist später schneller vergessen. Beteiligen Sie sich an Diskussionen, überwinden Sie das Lampenfieber, wenn Sie eine Frage stellen wollen. Sie müssen Ihren Beitrag auch nicht rhetorisch professionell vortragen. Suchen Sie auch in der Mittagspause Kontakt zu anderen Teilnehmern, tauschen Sie Adressen aus, knüpfen Sie Beziehungen zu Kollegen. Überlegen Sie sich gemeinsam praktische Anwendungsgebiete, stellen Sie sich konkrete Situationen vor, in denen Sie das Gehörte sinnvoll anwenden könnten – dadurch wächst die Motivation, aktiv zu werden.

„Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.“

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