Schafe und ZiegenSchafKeine Chance für Clostridien

Keine Chance für Clostridien

Quelle: Foto: Ringdorfer

Bei vielen Betrieben läuten die Alarmglocken, wenn sie „Clostridien“ hören, und das zu Recht: Infektionen mit Clostridien verlaufen fast immer tödlich, eine Behandlung erkrankter Tiere ist praktisch aussichtslos. Ist der Erreger erst einmal in der Herde, hilft nur penible Hygiene und die richtige Fütterung. Deshalb ist Vorbeugen die wichtigste Maßnahme, um Ausfälle durch Clostridien zu verhindern. Mit einer wiederkäuergerechten Ration können Sie das Risiko für einen Clostridienbefall minimieren. Die Bakteriengattung Clostridium umfasst über 100 Arten. Sie bilden bei Luftkontakt als Dauerform Sporen aus, die äußerst resistent gegenüber Umwelteinflüssen sind. Die Sporen können viele Jahre überdauern und infektiös bleiben. Der natürliche Lebensraum der Bakterien ist der Erdboden, manche Arten besiedeln regelmäßig den Magen-Darm-Trakt von Säugetieren. Clostridien bilden im Krankheitsfall besonders starke Gifte (Gase), weshalb Infektionen mit Clostridien im Allgemeinen besonders rasch und zumeist tödlich verlaufen. Dazu gehören etwa Lämmerruhr, Rauschbrand, Jungtier-Dysenterie und nekrotisierende Mastitis. Zwei Arten sind in der Schafund Ziegenhaltung von besonderer Bedeutung: Cl. perfringens verursacht schwere Darmentzündungen(Enterotoxämien), Cl. tetani ist der Erreger von Wundstarrkrampf (Tetanus).

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