EU-weit herrscht nach wie vor ein differenzierter Markt. Die angebotenen Stückzahlen im Handel mit Schlachtrindern werden in der laufenden Woche überwiegend als relativ gering beschrieben. Demgegenüber steht eine verhaltene Nachfrage aufgrund der europaweit vorherrschenden Hitzeperiode, welche den Rindfleischkonsum generell dämpft.
In Deutschland wird bei Jungstieren von einem rückläufigen Angebot berichtet. Insgesamt passen die überschaubaren vorhandenen Stückzahlen zur verhaltenen Nachfrage. Auch Schlachtkühe werden in relativ geringen Mengen angeboten. Das Kaufinteresse der Schlachtunternehmen hält sich in Grenzen und die Preise stehen unter Druck.
In Österreich ist das Angebot bei Jungstieren nahezu ident zur Vorwoche, aber auch in diesem Bereich gestaltet sich die Absatzsituation aufgrund der hohen Temperaturen sehr herausfordernd. Speziell im Lebensmitteleinzelhandel lassen die Umsätze auf sich warten und Konsumenten weichen teilweise auf billigeres Fleisch bzw. auf Alternativen aus. Auch im außer Haus Verzehr bleiben die Umsätze unter den Erwartungen. Die Forderung der Erzeugergemeinschaften zu stabilen Preisen wurde nicht von allen Abnehmern akzeptiert, wodurch die Notierung in der laufenden Woche ausgesetzt wird.
Am Schlachtkuhmarkt ist das Angebot in Österreich ebenfalls überschaubar und steht einer leicht rückläufigen Nachfrage gegenüber. Da wir im Schlachtkuhbereich stark exportabhängig sind und EU-weit der Verarbeitungsbereich unter Druck steht, gestalten sich die Verhandlungen der Kuhpreise sehr schwierig. Die Forderung der Erzeugergemeinschaften zu unveränderten Preisen wurde ebenfalls nicht von allen Abnehmern akzeptiert.
Schlachtkälber notieren gleich zu Vorwoche.
Preiserwartungen netto für Woche 29/2023 (17.07. – 23.07.2023)
- Jungstier HK R2/3 keine Einigung
- Kalbin HK R2/3 € 3,79
- Kuh HK R2/3 keine Einigung
- Schlachtkälber HK R2/3 € 6,05
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
Hier geht’s zum Rindermarkt der Vorwoche
Quelle: ARGE-Rind
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