Kippmulden – Kauftipps

Wer eine Kippmulde und eine Hochkippschaufel kaufen will, macht sich darüber meist viel weniger Gedanken als bei anderen Geräten. Dabei kommen diese praktischen Helfer auf vielen Betrieben fast täglich zum Einsatz. Gleichzeitig soll die Investition langfristig sein.

Heute sind Angebot und Ausstattungsmöglichkeiten bei Kippmulden so vielfältig wie die Einsatzmöglichkeiten. Für leichte Transporteinsätze reicht oft ein günstiges Modell. Geht es an den harten Planier- oder Ladeeinsatz auf Baustellen, zählen dagegen Robustheit und Verarbeitungsqualität. Überlegen Sie vor dem Kauf genau, für welche Zwecke Sie die Kippmulde auf Ihrem Betrieb einsetzen wollen.

Die Trägerrahmen-Bauweise mit dem flachen Muldenboden erleichtert das Beladen mit Hubwagen.

Quelle: Paar

Zwei Bauweisen

Grundsätzlich unterscheidet man bei Kippmulden zwischen der Lastträgerund der Trägerrahmen-Bauweise:
Erstere ist am weitesten verbreitet. Die tragenden Elemente sind hier unterhalb des Muldenbodens angeordnet. Lastträgermulden weisen daher immer eine gewisse Bauhöhe auf. Der oder die Hydraulikzylinder sind zentral angeordnet und drücken von unten. Um einen ausreichend großen Kippwinkel zu erreichen, kommt ein Teleskopzylinder oder zwei seriell geschaltete Zylinder zum Einsatz.
Die Trägerrahmen-Bauweise zeichnet ich durch einen sehr flachen, bodennahen Muldenboden aus. Das bringt Vorteile beim Beladen: Mit einem Hubwagen können Sie einfach Paletten oder Kisten auf die Mulde fahren. Beim Beladen von Schüttgütern reduziert sich durch den flachen Bau zudem der Eindringwiderstand. Da die Trägerrahmen-Mulden nach unten offen sind, verklemmt sich seltener Material, welches zu Schäden führen könnte. Die Hydraulikzylinder sind bei dieser Bauweise in den Seitenwänden untergebracht. Sie drücken parallel, was die Mulden bei seitlichen Krafteinwirkungen stabiler macht. Zudem rückt die Kippmulde etwas näher zur Traktorhinterachse.