AckerbauKlimawandel: Experten fordern Stopp der Bodenversiegelung

Klimawandel: Experten fordern Stopp der Bodenversiegelung

Die Auswirkungen des Klimawandels sollen auch mit dem Bodenverbrauch zusammenhängen.
Quelle: Archiv

Hans Joachim Schellnhuber, Generaldirektor des Internationalen Instituts für Angewandte Systemanalyse (IIASA), brachte die Dringlichkeit des Klimaschutzes mit den Worten „Uns steht im wahrsten Sinn des Wortes das Wasser bis zum Hals“ auf den Punkt. Bei einem Vortrag beim „Nachhaltigkeitsfrühstück“ der Österreichischen Hagelversicherung in Wien betonte er, dass der fortwährende Bodenverbrauch ursächlich zur Klimakrise beiträgt.

Folgen der Bodenversiegelung

Schellnhuber kritisierte die wachsende Bodenversiegelung, die auch in Österreich ein großes Problem darstellt. Täglich werden rund 12 Hektar Land verbaut, wodurch essenzielle CO2- und Wasserspeicher verloren gehen. Dies verstärke die negativen Effekte von Überschwemmungen und Extremwetterereignissen wie Dürren und Stürmen. Er nannte die Versiegelung „grob fahrlässig“ und warnte vor den langfristigen Folgen.

Appell für sofortige Maßnahmen

Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung, forderte einen sofortigen Verbauungsstopp, um die landwirtschaftliche Produktion und die Umwelt zu schützen. Er betonte, dass nur durch konsequente Maßnahmen die Lebensgrundlagen künftiger Generationen gesichert werden könnten. Dazu gehöre neben dem Bodenschutz auch eine Rückführung der CO2-Emissionen, beispielsweise durch den Einsatz nachhaltig gewonnenen Holzes zur Aufstockung bestehender Gebäude.

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