RindRindermastKonkurrenz durch ausländisches Rindfleisch wächst wieder

Konkurrenz durch ausländisches Rindfleisch wächst wieder

Mercosur-Staaten wie Argentinien dürften durch das geplante Freihandelsabkommen mehr Rindfleisch und Geflügel in die EU liefern.
Quelle: Foto 4440/shutterstock.com

In Österreich ist das Angebot an Jungstieren steigend, bei einer verhaltenen Nachfrage seitens des Lebensmitteleinzelhandels. In den letzten Wochen gab es wenig Aktionen im Rindfleischbereich, was ebenfalls wesentlich zur Kaufzurückhaltung beigetragen hat. Im Großhandel bemerkt die ARGE Rind zusehens wieder die Konkurrenz der billigen südamerikanischen Ware, welche zusätzlichen Preisdruck erzeugt. Bei Redaktionsschluss konnte die ARGE Rind noch nicht mit allen Marktpartnern eine Einigung erzielen.

Schlachtkuhvermarktung zusehends erschwert

Der Schlachtkuh-Vermarktungsbereich gestaltet sich seit zwei Wochen ebenfalls schwieriger. Vor allem im Export ist die Situation bei Verarbeitungsrindfleisch angespannt und die Kontingente Richtung Schweiz wurden halbiert. Die Schlachtkuhpreise tendieren nach unten.

Davon betroffen sind auch Schlachtkalbinnen, die ebenfalls in der Preisbildung etwas zu Schwäche neigen.

Bei Schlachtkälbern sind die Preise stabil.

Umsätze in Deutschland um 30 % eingebrochen

In Deutschland geht man davon aus, dass die Umsätze um etwa 30 % eingebrochen sind. Preisrücknahmen bei Jungstieren wurden in der Höhe von bis zu 1 €/kg in den letzten Wochen schlagend. Diese Preisrücknahmen sollten sich im Juni aber wieder stabilisieren. Auch im Verarbeitungsbereich kam es in den letzten Wochen zu einer deutlich reduzierten Nachfrage, welche sich vor allem im BIO-Verarbeitungsbereich niederschlug und Preiszuschläge dementsprechend reduziert wurden.

Preiserwartungen netto für Woche 23/2022

(06.06.2022 – 12.06.2022)

Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise (exkl. MwSt.) für Handelsklasse R2/3 ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen bezogen auf ein Kilo Schlachtgewicht kalt! Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich die Veränderungen auf die Vorwoche. Quelle: ARGE Rind

  • Jungstier             ausgesetzt (KW 16: € 4,62)
  • Kalbin                  € 3,85 (- 7 Cent)
  • Kuh                      € 3,66 (-10 Cent)
  • Schlachtkälber   € 5,85

Zu den Schlachtrinderpreisen der Vorwoche

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