BioBio-GeflügelKonventionelle Putenlinie eignet sich auch für Bio-Haltung

Konventionelle Putenlinie eignet sich auch für Bio-Haltung

Konventionelle Putenlinien kommen auch mit Bio-Haltungsbedingungen gut klar.
Quelle: Christian Mühlhauen/landpixel.de

Die Wissenschaftler mästeten in einem Versuch die schnell wachsenden B.U.T. 6-Linie und die langsam wachsenden Auburn-Rasse unter ökologischen Haltungsbedingungen. Dabei untersuchten sie die Anpassungsfähigkeit der Tiere an eine reduzierte Nährstoffversorgung, wie sie in der Bio-Haltung üblich ist.

Während der achtwöchigen Aufzuchtphase fütterte das Team die Puten mit reduzierten Mengen an den erstlimitierenden Aminosäuren Methionin und Lysin, sowie niedrigerem Energiegehalt. Die Wissenschaftler untersuchten außerdem den Einfluss von Grünfuttersilage als ergänzende Nahrungsquelle.

Auslauf senkt Kraftfuttereinsatz

Während des Versuchs konnten beide Rassen ihr Wachstumspotenzial auch unter eingeschränkter Energie- und Aminosäureversorgung ausschöpfen. Im Vergleich zur Auburn-Rasse erreichte die B.U.T. 6-Linie dabei höhere Schlacht- und Wachstumsleistungen bei gleichzeitig besserer Futterverwertung. Tiere mit Zugang zu Grünauslauf nahmen proteinreiche Nahrungsquellen wie Grünfutter, Würmern und Insekten auf. Das senkte die Kraftfutteraufnahme zusätzlich. Den gleichen Effekt brachte die Zufütterung von Grassilage. Putenhähne aus Mobilställen mit Grünauslauf erreichten signifikant höhere Schlachtkörpergewichte und einen größeren Brustmuskelanteil im Vergleich zu Tieren aus reiner Stallhaltung.

Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung eines durchdachten Haltungskonzepts in der Bio-Putenmast. Die Kombination aus geeigneter Putenlinie, angepasster Fütterung und optimaler Haltungsform ermöglicht eine erfolgreiche und wirtschaftliche ökologische Putenhaltung.

Das könnte Sie auch interessieren

Kommentare

Warenkorb

Der Warenkorb ist leer.
Gesamt: 0,00