
Das sogenannte Sommerloch macht vielen Schweinehaltern zu schaffen. Die heißen Tage in den Monaten Juni bis September sorgen für Stress, geringere Leistungen und daraus resultierende wirtschaftliche Einbußen. Bei Hitze liegen Schweine ausgestreckt und vermeiden Körperkontakt. Sie hecheln, ihre Atemfrequenz ist erhöht. Da sie nicht schwitzen, müssen sie ihre überschüssige Stoffwechselwärme durch Kontaktkühlung an ihre Umgebung abgeben. Auf warmem bzw. eingestreutem Untergrund, Kunststoffböden und Gummimatten funktioniert die Kontaktkühlung aber nicht optimal. Darum suchen Schweine bei hohen Umgebungstemperaturen wenn möglich kühle und/oder feuchte Liegeflächen auf. Betonspaltenböden und Gussroste etwa sind im Sommer bevorzugte Ruheorte. In alternativen Stallsystemen sorgt dies im Sommer für Probleme, weil die Schweine die vorgesehenen Funktionsbereiche dann gerne umnutzen: Sie ruhen im Auslauf/Kotbereich und verschmutzen die Liegeflächen. Dies führt zu einer höheren Arbeitsbelastung für den Landwirt und auch zu mehr Emissionen.
Was der Artikel noch bereithält:
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LANDWIRT 11/2025
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