Mein BetriebDirektvermarktung und NischenKürbiskernöl-Champions: Die Sieger stehen fest

Kürbiskernöl-Champions: Die Sieger stehen fest

Präsident Andreas Steinegger (rechts) bei der Verkostung mit Sturm Vorstand Jörg Siegel
Quelle: LKSteiermark/Kristoferitsch

Die Landesberufsschule Bad Gleichenberg war Austragungsort der diesjährigen Kernöl-Champions-League. Eine 70-köpfige Jury bewertete Farbe, Viskosität, Geruch und Geschmack des dunkelgrünen Öls. Zum Jurorenkreis zählte neben einigen Prominenten wie Gerald Fleischhacker (Kabarettist und Autor), auch der 7-Hauben-Koch Martin Sieberer aus Tirol. Aus mehr als 500 eingesendeten Kürbiskernölen kürte die Jury die drei besten Öle der Steiermark sowie die beste Ölmühle.

Platz 1.

Den ersten Platz belegte Familie Raidl aus Ottendorf an der Rittschein. Landwirt Anton Raidl verriet bei der Siegesfeier sein Erfolgsgeheimnis: Wir achten besonders auf den Erntezeitpunkt – nur richtig ausgereifte Kürbiskerne ergeben ein besonders intensives, nussiges Öl. Unser Credo lautet: Nur perfektes Kürbiskernöl kommt in die Flasche – damit begeistern wir unsere Kunden. Dem stimmte auch sein Enkel und Hofübernehmer Marcel Taucher zu und ergänzte: „Ich besuche alle Fachtage und Flurbegehungen, um unser Wissen ständig zu erweitern.“

Die Champions Marcel Taucher (3.v.l.) mit Großvater Anton Raidl (Mitte) und den Gratulanten: Präsident Andreas Steinegger, Obmann Franz Labugger, Landesrätin Simone Schmiedtbauer, Startjuror Martin Sieberer und Geschäftsführer Reinhold Zötsch (v.l.n.r.)
Quelle: LK Steiermark

Platz 2.

Den Titel des Vizechampion durften Andrea Wechtitsch und Franz Vollmaier aus Gündorf/St.Johann im Saggautal entgegennehmen. Ihr Erfolgsgeheimnis: „Wir hacken unsere zwei bis drei Hektar Kürbisse zusätzlich per Hand – das verleiht unserer exzellenten Qualität den letzten Pfiff.“

. Platz für Andrea Wechtitsch (3.v.l.) und Franz Vollmaier (Mitte). Die Gratulanten v.l.n.r.: Präsident Andreas Steinegger, Obmann Franz Labugger, Landesrätin Simone Schmiedtbauer, Startjuror Martin Sieberer und Geschäftsführer Reinhold Zötsch
Quelle: LK Steiermark

Platz 3.

Über den dritten Platz freuten sich Daniel Brauchart und Julia Schubert aus St. Peter im Sulmtal. Auf rund 20 Hektar kultivieren die beiden ihre Ölkürbisse, die sie in den eigenen Anlagen waschen und trocknen. Auch das Pressen übernehmen sie selbst. In Zukunft wollen sich die beiden verstärkt in der Gastronomie und Spitzengastronomie etablieren.

3. Platz für Daniel Brauchart (Mitte) und Julia Schubert (3.v.l.). Die Gratulanten v.l.n.r.: Präsident Andreas Steinegger, Obmann Franz Labugger, Landesrätin Simone Schmiedtbauer, Startjuror Martin Sieberer und Geschäftsführer Reinhold Zötsch
Quelle: LK Steiermark

Beliebteste Ölmühle

Zur beliebtesten Ölmühle der Steiermark wurde die Ölmühle Hartlieb aus Heimschuh gekürt. Der zweite Platz ging an die Ölmühle Schmuck aus Deutschlandsberg. Dritter wurde die Ölmühle Pronnegg aus Saggau.

Ölmühle des Jahres 2026: Ölmühle Hartlieb aus Heimschuh. Familie Hartlieb (3. und 4.v.l.) mit den Gratulanten
Quelle: LK Steiermark

Landwirtschaftskammerpräsident Andreas Steinegger gratulierte zusammen mit Landesrätin Simone Schmiedtbauer allen Gewinnern und betonte: „Unsere Champions und Top-Produzenten sind wahre Botschafter des steirischen Kürbiskernöls. Mit ihrem Wissen, ihrer Leidenschaft und ihrem Qualitätsbewusstsein tragen sie das grüne Gold der Steiermark weit über die Grenzen Österreichs hinaus und zeigen, was heimische Landwirtschaft leisten kann.“

Kürbis-Ernte 2025

Die Kürbiskernernte 2025 fällt etwas besser aus als zunächst erwartet. Statt der ursprünglich prognostizierten 650 Kilogramm Kerne pro Hektar werden voraussichtlich rund 700 Kilogramm pro Hektar geerntet – damit liegt der Ertrag im Zehn-Jahres-Schnitt. „Trotzdem haben Betriebe auf sandigen, leichten Böden mit erheblichen Ernteausfällen durch die Trockenheit zu kämpfen“, erklärt Franz Labugger, Obmann der Gemeinschaft der Steirischen Kürbisbauern. Die Qualität der Kerne ist ausgezeichnet: „Die vielen Sonnenstunden sorgen für eine typische, nussig duftende steirische Kürbiskernöl-Qualität“, so Labugger. Die Preise für Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. bleiben weitgehend stabil und werden nur moderat angepasst. Höhere Kosten für Lohn, Logistik, Energie und Verpackung tragen vor allem die Produzenten.

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