Anlässlich des Tags des Eigentums des Österreichischen Haus- und Grundbesitzerbund appellieren die Land&Forst Betriebe Österreich eindringlich an die Parteien der Koalitionsverhandlungen ÖVP, SPÖ und NEOS, von jeglichen Steuererhöhungen abzusehen. Österreich stehe vor budgetären Herausforderungen, die jedoch auch ohne zusätzliche Belastungen von Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen gelöst werden können.
„Es gibt genug Möglichkeiten, um das Budget zukunftsfit zu konsolidieren. Anstatt die Steuerlast zu erhöhen, gilt es einen Fitnesscheck des Budgets durchzuführen“, so Konrad Mylius, Präsident der Land&Forst Betriebe Österreich. Der Verband unterstreicht die Notwendigkeit, den Fokus auf nachhaltige Reformen zu legen. Ein solider und wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstandort entsteht nicht durch Steuererhöhungen, sondern durch eine verantwortungsvolle, zukunftsorientierte Budgetpolitik, die die Verwaltung verschlankt und Innovationen fördert.
Gegen Grundsteuererhöhung und neue Vermögenssteuern
Die Aussagen des amtierenden Finanzministers Gunter Mayr und des designierten Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich Wolfgang Hattmannsdorfer sowie der Industriellenvereinigung, dass keine Steuererhöhungen notwendig sind und das Budget auch auf der Ausgabenseite saniert werden kann, unterstüte man. In diesem Zusammenhang ist für den Verband die in Rede stehende Erhöhung der Grundsteuer für die Land- und Forstwirtschaft der falsche Weg, da dies die heimischen Betriebe erheblich unter Druck setzen würde. Damit wäre langfristig auch die Versorgung mit regionalen Lebensmitteln und Ressourcen gefährdet.
Außerdem lehnt der Verband zusätzliche Substanzsteuern ab und warnt vor deren Folgen. „Für viele landwirtschaftliche Betriebe wäre eine solche Steuer existenzbedrohend. Das Vermögen der Landbewirtschafter steckt in Grund und Boden, oft seit Generationen im Familienbesitz. Eine Besteuerung würde direkt die Substanz dieser Betriebe angreifen und sie zwingen, ihre Flächen intensiver zu nutzen oder sogar zu verkaufen. Das wäre ein klarer Widerspruch zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz“, betont Präsident Konrad Mylius.
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