
Ein Großteil der Lebensmittelabfälle wäre vermeidbar. Ursachen liegen entlang der gesamten Wertschöpfungskette: Schon auf dem Feld wird Obst und Gemüse aussortiert, weil es nicht der Norm entspricht. Im Handel, der Gastronomie und privaten Haushalten werden täglich große Mengen weggeworfen – oft originalverpackt.
Diese Verschwendung belastet nicht nur Umwelt und Klima, sondern zeigt auch einen mangelnden Respekt gegenüber den Ressourcen, der Arbeit und dem Essen selbst. Experten fordern bewusstes Konsumverhalten: gezielte Einkaufsplanung, richtige Lagerung, kreative Resteverwertung und ein besseres Verständnis des Mindesthaltbarkeitsdatums.
Besonders wichtig ist die Aufklärung in Schulen. Viele Kinder und Jugendliche haben keinen Bezug mehr zur Herkunft und Verarbeitung von Lebensmitteln. Besonders die Bäuerinnen setzen sich hier bereits seit Jahren intensiv ein, um dem Thema Lebensmittelverschwendung in Schulen und bei Konsumenten einen Riegel vorzuschieben.
So vermeiden Sie Lebensmittelabfälle
- Geplant einkaufen statt impulsiv – mit Einkaufszettel und Menüplan.
- Reste verwerten: Aus Übriggebliebenem lassen sich schmackhafte Aufläufe, Knödel, Suppen oder Ragouts zaubern.
- Richtig lagern: Wer Lebensmittel kühl, dunkel und trocken aufbewahrt, verlängert deren Haltbarkeit.
- Mindesthaltbarkeitsdatum verstehen: Es ist kein Wegwerfdatum! Prüfen mit Augen, Nase und Mund lautet die Devise.
Vorkochen und einfrieren: Wer zu viel eingekauft hat, kann Gerichte portionsweise haltbar machen – besonders hilfreich in arbeitsintensiven Zeiten wie in der Landwirtschaft.
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