Die Lumpy skin disease (LSD) oder Hautknotenkrankheit, eine Pockenerkrankung der Wiederkäuer, war bis 2015 eine für Europa exotische Tierseuche. Seither breitet sie sich vom Mittleren Osten kommend in Europa aus. Diese Seuche betrifft vor allem Rinder, neueste Erkenntnisse lassen aber vermuten, dass auch Schafe, Ziegen, Wildwiederkäuer und Neuweltkameliden (Lamas) infiziert werden können. Der Erreger (Capripoxviren) ist eigentlich ein Ziegenvirus, das auf das Rind übergesprungen ist. Es ist eng verwandt mit dem Erreger der Schaf- und Ziegenpocken und nicht auf den Menschen übertragbar. LSD ist eine anzeigepflichtige Tierseuche, ein Ausbruch verursacht drastische Sperrund Tötungsmaßnahmen und ist mit massiven wirtschaftlichen Verlusten verbunden. Übertragen wird das Pockenvirus durch stechend saugende Insekten (Milben, Gnitzen, Stechmücken, liegen), weiters durch direkten Kontakt, infiziertes Material, Handel mit Lebendtieren oder unbehandelten Tierhäuten und Fellen und durch deren Produkte sowie Rohfleisch- und Rohmilchprodukte. In unbehandelten, trockenen Tierhäuten kann das Virus bis zu 18 Tage überleben.
Welche Symptome das Virus auslöst und wie Sie diese erkennen lesen Sie im vollständigen Artikel in der Ausgabe von Schafe & Ziegen aktuell 1/2017.
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