John Deere weitet das System “Machine Sync” künftig auf Feldhäcksler und Traktoren aus. Dies teilte das Management des Landmaschinenherstellers in einer Aussendung mit. Bislang war das 2012 am Markt eingeführte System nur für Mähdrescher erhältlich. Weil die Technologie indes nicht nur für den Mähdrusch interessant sei, sondern bei Ernteverfahren mit Überladewagen generell Vorteile bringe, bietet man die Steuerung ab sofort auch für selbstfahrende Häcksler und Traktoren an. Demnach können nun auch Maschinen in diesem Segment die Steuerung von Traktoren übernehmen.
Was Machine Sync kann
Im Grunde schlicht und einfach steuern Mähdrescher oder Feldhäcksler während des Abtankens mittels Machine Sync den nebenherfahrenden Traktor. Das System bewähre sich laut Hersteller vor allem bei Dunkelheit und an langen Arbeitstagen. Durch die GNNS-basierte Synchronisation steuern die selbstfahrenden Erntemaschine nämlich vollautomatisch die Geschwindigkeit und Lenkung des Traktors, der mit einem Überladewagen oder Anhänger nebenherfährt.
Fahrer seien dadurch deutlich entspannter, während man Überladeverluste damit weitgehend verhindere. Selbst bei höheren Geschwindigkeiten, so John Deere, ließen sich Schäden an den Maschinen und am Pflanzenbestand vermeiden. Bei Traktoren hingegen sei das System vor allem interessant, wenn diese bei der Kartoffel-, Karotten- und Gemüseernte vor einem gezogenen Rodelader laufen. Auch bei Arbeiten im Gemüsebau wie etwa Pflanzanwendungen bringe Machine Sync deutliche Entlastungen und Produktivitätssteigerungen.
Zusätzlich zu den bereits aufgezählten Vorteilen ruft das System relevante Logistikinformationen wie beispielsweise Korntankfüllstände und Mähdrescherpositionen ab. Das soll laut Hersteller den Fahrern dabei helfen, die kürzesten Wege zu finden sowie auch die richtigen Ziele zu priorisieren.
Ab Werk bestellen oder nachrüsten
Wer das System nutzen möchte, kann dieses entweder gleich ab Werk bestellen oder auch nachrüsten lassen. Technologien wie JD-Link, Star-Fire-Empfänger oder das Gen4-Premium-Display mit Automatisierungs-Freischaltung sind dafür jedenfalls Voraussetzung. Bis dato gibt es laut John Deere keine Alternativen: Man sei nach wie vor der einzige Anbieter dieser integrierten Technologie.
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