In Ungarn ist erstmals seit 1973 die Maul- und Klauenseuche (MKS) ausgebrochen. Die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) bestätigte den Fall am Donnerstag (6. März). Betroffen ist ein Betrieb mit rund 1.400 Rindern im nordwestungarischen Dorf Kisbajcs, das an der Donau liegt – direkt an der Grenze zur Slowakei und nur etwa 50 Kilometer von Österreich entfernt.
Bestand gekeult
Der Bestand, in dem Anfang März erstmals MKS-Symptome aufgefallen sein sollen, wurde laut Angaben der nationalen Behörden inzwischen gekeult. Daneben seien Sperrzonen eingerichtet worden. Die Suche nach der Infektionsquelle laufe. Tierhalter in der Region seien zu erhöhten Hygienemaßnahmen angehalten.
Das MKS-Virus ist in vielen Teilen der Welt weiterhin endemisch, darunter in der Türkei, im Nahen Osten, in Afrika, in zahlreichen asiatischen Ländern sowie in Teilen Südamerikas. In der EU trat die Seuche zuletzt im Januar in Deutschland auf – es war der erste Fall seit 1988. Vor diesem Ausbruch wurde MKS in der EU zuletzt 2011 in Bulgarien nachgewiesen.
AgE
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