InfoMaul- und Klauenseuche: Sperrzone verkleinert

Maul- und Klauenseuche: Sperrzone verkleinert

In Brandenburg sind drei Wasserbüffel an der Maul- und Klauenseuche verendet.
Quelle: Volker Heide/shutterstock.com

Wann Deutschland den Status „frei von Maul- und Klauenseuche (MKS)“ zurückbekommt, ist weiter unklar. Das hat die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH), die über den Seuchenstatus entscheidet, am 27.2.2025 mitgeteilt. Zum derzeitigen Zeitpunkt könne keine Einschätzung dazu abgegeben werden, wann sich der MKS-Status Deutschlands wieder ändern werde.

Allerdings ist es laut den Regularien der WOAH aktuell ohnehin noch etwas früh für die Wiedererlangung des MKS-frei-Status. Denn Deutschland hat auf den MKS-Ausbruch Anfang Januar mit Keulungen ohne Notimpfung und Überwachung als primäre Kontrollmethoden reagiert. In diesem Fall muss ein Land laut den Erläuterungen der WOAH nach der Beseitigung des letzten gekeulten Tieres drei Monate warten, bevor es die Wiedererlangung seines MKS-freien Status beantragen kann. Dann müssten die vom Land vorgelegten Nachweise noch von der WOAH geprüft werden.

Sperrzone rund um den Betrieb

Unterdessen wurden in Deutschland weitere MKS-bedingte Restriktionen abgebaut. Wie das brandenburgische Landwirtschaftsministerium am Mittwoch bestätigte, wurde tags zuvor die sogenannte MKS-Überwachungszone, die einen Radius von zehn Kilometern rund um den betroffenen Hof im brandenburgischen Hönow hatte, aufgehoben. Allerdings gilt seither eine Sperrzone mit einem Radius von sechs Kilometern rund um den Betrieb, und zwar voraussichtlich noch bis zum 11. April.

Ein einziger Fall

Die MKS war Anfang Januar in einer Haltung von Wasserbüffeln nachgewiesen worden. Es gab anschließend keine weiteren Fälle. Von den eingeführten Restriktionen waren laut den Angaben des Ressorts aber insgesamt 120 angrenzende Höfe vor allem mit Schweine- und Milchviehhaltung betroffen. Den bisher allein in dem Bundesland entstandenen Schaden bezifferte das Ministerium in einer ersten Schätzung jetzt auf 8 Mio. Euro. Deutschlandweit dürfte er noch weitaus größer ausfallen, da mehrere Drittländer aufgrund des Seuchenausbruchs ihren Markt für Tiere und tierische Erzeugnisse aus Deutschland gesperrt haben.

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