ManagementMehr Transparenz bei Lebensmittel-Kennzeichnung

Mehr Transparenz bei Lebensmittel-Kennzeichnung

Brot und Butter
Brot und Butter sind verarbeitete Lebensmittel. Wenn „Hergestellt in Österreich“ auf dem Etikett steht – wie viel Österreich steckt dann in dem Produkt?
Quelle: Dariia Belkina_shutterstock.com

Die Lebensmittel-Kennzeichnung ist alles andere als durchschaubar. Der Grund: Sobald ein Lebensmittel in beliebiger Art und Weise verarbeitet wird, muss man die ursprüngliche Herkunft der Rohstoffe nicht mehr angeben. Dafür reicht ein einziger Verarbeitungsschritt aus, wie das Kochen von Eiern oder das Marinieren von Fleisch.

Milch aus Tschechien, in Österreich verarbeitet

Ein weiteres Beispiel: Die Milch kommt aus Tschechien und wird in Österreich zu Butter verarbeitet. Auf die Butter kommt die Info „Hergestellt in Österreich“. Viele Kunden gehen automatisch davon aus, dass auch die Milch aus Österreich stammt. Die Angabe darüber, woher die Milch tatsächlich stammt, ist freiwillig – also dem Hersteller überlassen.

Lebensmittel-Kennzeichnung ist wichtige Info

Deshalb fordert Maria Fanninger, Mitbegründerin des Vereins Land schafft Leben, mehr Klarheit bei der Kennzeichnung von Lebensmitteln: „Ich kann von den Konsumentinnen und Konsumenten nicht verlangen, dass sie über all diese Dinge Bescheid wissen.“ Kommt die sogenannte Primärzutat – im Falle der Butter also die Milch – aus einem anderen Land, sollte dies auf der Verpackung vermerkt werden. Diese Information kann mit kaufentscheidend sein.

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