Die Worte „gemischte Gefühle“ umschreiben die Stimmungslage am heimischen Ferkelmarkt treffend. Die eher mäßigen Prognosen zu Anfang des Jahres sind nicht eingetreten, die Notierung konnte sich binnen zehn Wochen um 45 Cent verbessern. Trotzdem war eine weitere Verbesserung im April und Mai unmöglich. Das lag hauptsächlich am Dahindümpeln und den Preisreduktionen der Mastschweinenotierungen.
Der Ferkelabsatz konnte bis weit in den Mai recht zufriedenstellend bewerkstelligt werden, geriet dann aber doch wie fast jedes Jahr ins Stocken. Einerseits berichten etliche Mastbetriebe von einem verzögerten Wachstum der Schweine. Andererseits haben die Änderungen im Steuersystem bei vielen Betrieben zu einer für den Ferkelmarkt negativen Änderung des Einstallverhaltens geführt. Es ist schon etwas traurig und hinsichtlich der wirtschaftlichen Lage bedenklich, dass die Übermengen – trotz leerstehender Plätze in Österreich – ins Ausland verbracht werden müssen und Schlachtschweine für das AMAGütesiegelprogramm gesucht werden.
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