
Das Thema Futterverschmutzung bei trockensubstanzreicher, faseriger Rindergülle wird besonders intensiv seit dem verstärkten Einsatz von bodennaher, streifenförmiger Gülleausbringtechnik diskutiert. Mehrere wissenschaftliche Versuche und auch zahlreiche Futteruntersuchungen zeigen generell, dass die Gefahr der Futterverschmutzung durch Rindergülle in erster Linie eine Frage der Fließfähigkeit (Konsistenz) und weniger die der Technik ist. Die Fließfähigkeit lässt sich mit starker Wasserverdünnung oder Separierung deutlich verbessern. Die Firma Möscha, bekannt durch den in der Praxis sehr beliebten Möscha-Schwenkverteiler, hat weitergedacht und bietet nun auch einen „Schnellseparator“ an. Was dahinter steckt und wie sich der Separator in praxisnahen Tests an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein geschlagen hat, ist im Folgenden zusammengefasst.
Was wurde wie untersucht?
Die Versuche haben wir mit einer etwas wasserverdünnten Milchviehgülle (rund 7,5 % TS) der HBLFA Raumberg-Gumpenstein und mit einer deutlich trockensubstanzreicheren Gülle (Milchkühe) mit rund 8,6 % TS eines Praxisbetriebes mit dem 6 mm Sieb durchgeführt. Ein weiterer Versuchsdurchlauf haben wir im Frühjahr 2025 mit einer sehr trockensubstanzreichen Gülle (TS-Gehalt 9,5 %) mit kurz geschnittenem Stroh als Einstreu im Jungviehbereich durchgeführt.
Im Zuge der Untersuchung haben wir folgende Parameter erhoben:
- Befülldauer des Fasses mit und ohne dazwischen geschaltetem Separator in l/min,
- Gewichte der leeren und befüllten Fässer und der abgetrennten Feststoffe,
- Durchsatzleistung in l/min sowie
- chemische Analysen auf Trockenmasse der Rohgülle, Feststoffe und Dünngülle im Labor.
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Was dieser Artikel noch bereithält:
- Aufbau und Funktion des Möscha-Schnellseparators
- Was wurde wie untersucht?
- Die Ergebnisse
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LANDWIRT 12/2025
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