BioAcker und GrünlandMultikulti am Acker: Gemengeanbau

Multikulti am Acker: Gemengeanbau

Gemengeanbau
Quelle: Böhm

Mischkulturen haben eine lange Tradition. Was früher vor allem Sommermenggetreide mit Gerste, Hafer und Erbsen war, sind heute vielerorts Wintergemenge geworden. Die Gründe für Gemenge sind vielfältig: Getreide übernimmt beispielsweise eine Stützfunktion für Wintererbse. Leguminosen können als Gemengepartner Stickstoff an den Partner (z. B. Getreide) liefern. Umgekehrt binden Nicht-Leguminosen Stickstoff und greifen somit dem N-Verlust sowie einer starken Beikrautentwicklung vor. Generell lassen sich Beikräuter im Gemengeanbau meist besser unterdrücken, der Krankheits- und Schädlingsdruck ist geringer und die Anbauabstände können kürzer ausfallen.

Bodenpilze fördern

Vor allem (Winter-)Körnerleguminosen sind im Gemengeanbau den Monokultur-Beständen überlegen. Ein wesentlicher Faktor dafür sind die Bodenfruchtbarkeit und die Bodenlebewesen. Heute weiß man, dass jede Pflanzenfamilie förderliche Eigenschaften für einen Teil der Bodenbiologie hat. Während Leguminosen die (Knöllchen-)Bakterien fördern, fördern Gräser (z.B. Getreide) durch ihre Wurzelausscheidungen die Bodenpilze positiv. Auch die Kreuzblütler können durch ihre Lipide an den Wurzeln die Pilze füttern. Eine ausgeglichene Bodenbiologie ist förderlich für einen deutlich geringeren Beikrautdruck, denn viele Beikräuter sind Zeigerpflanzen für fehlende Pilze im Boden. Im Anschluss werden einige Gemengearten vorgestellt.

Was dieser Artikel noch bereithält:

  • Vorstellung verschiedener Gemengearten
  • Mischkulturen fördern
  • Kommentar von Roman Goldberger

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