Der grüne Bericht zeigt die roten Zahlen der Mutterkuhbetriebe Jahr für Jahr erneut. Sperren Österreichs Mutterkuhhalter aber zu, hat das neben dem Verlust landwirtschaftlicher Betriebe maßgeblich einen negativen Einfluss auf die Landschaftspflege der extensiven Regionen. Mutterkuhhalter sind häufig die letzten Pfleger der Kulturlandschaft. Sie weiden dort, wo die Futtergrundlage für Milchkühe zu gering ist. Die große Stärke der Mutterkühe, ihre Genügsamkeit, gereicht ihnen allerdings in Österreich in puncto Wirtschaftlichkeit zum Nachteil. Denn aufgrund der mageren Futtergrundlage erreichen die Masttiere bis zum Stichtag kaum jene Schlachtgewichte, die für die üblichen Gütesiegelprogramme erforderlich sind. Während Mutterkuhhalter in den Extensivgebieten Österreichs ums wirtschaftliche Überleben kämpfen, sieht die Situation in Frankreich besser, wenn auch nicht rosig aus.
Gut ein Drittel der europäischen Mutterkühe lebt in Frankreich. Ihre Anzahl hat sich seit 1980 fast verdoppelt. Weidemast mit anschließender Ausmast auf Stroh mit spezialisierten Mutterkuhrassen ist Gang und Gäbe. Genauso wie erfolgreiche Qualitätsfleischprogramme mit Kriterien abseits von einem maximalen Alter bei Schlachtreife.
Das erfahren Sie noch in diesem Beitrag:
- Die Übergabesituation vom französischen Charolaiszüchter Stéphane Berthomier
- so spart Berthomier Kosten am Betrieb für ein positives Betriebsergebnis
- Jährliche Fördersumme für Tierbestand und Fläche
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LANDWIRT 21/2025
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