ForstNach den Unwettern: Wald in Katastrophengebieten meiden

Nach den Unwettern: Wald in Katastrophengebieten meiden

Quelle: Öbf Archiv

Die massiven Unwetter der letzten Tage haben die Böden stark aufgeweicht, sodass auch schwache Windböen Bäume weiterhin zum Umstürzen bringen oder abgebrochene Äste herabfallen können. Mancherorts besteht auch die Gefahr von Hangrutschungen. „Das bedeutet für Waldbesucher Lebensgefahr“, so ÖBf-Vorstandssprecher Georg Schöppl. „Wir appellieren daher an alle, zur eigenen Sicherheit jetzt nicht in den Wald zu gehen. Die Warnung gilt insbesondere für die Katastrophengebiete in Niederösterreich.“

Forststraßen teilweise unpassierbar

„Viele Forststraßen auf ÖBf-Flächen in Niederösterreich sind derzeit aufgrund umgestürzter Bäume unpassierbar und auch viele Bäche sind verklaust. Massive Schäden an der forstlichen Infrastruktur, wie weggespülte Straßen oder zerstörte Brücken, sind zu erwarten“, sagt Andreas Gruber, ÖBf-Vorstand für Forstwirtschaft und Naturschutz. Aus Sicherheitsgründen sollten daher vorerst auch keine Mountainbike- und Reitwege in den betroffenen Gebieten genutzt werden.

Sicherheit hat Vorrang

Eine detaillierte Schadenserhebung ist derzeit in vielen Gebieten noch nicht möglich, da diese einerseits noch nicht erreichbar sind und andererseits die Gefahr durch plötzlich umstürzende Bäume noch zu groß ist. „Die Sicherheit der Mitarbeiter hat oberste Priorität. Deshalb konzentrieren wir uns in einem ersten Schritt zum Beispiel darauf, Forstwege dort, wo es nötig ist, zu sichern und freizuschneiden und Wegdurchlässe freizumachen. Erst dann können wir uns vielerorts ein genaueres Bild von der Lage machen und anschließend mit der Aufarbeitung der Schäden beginnen“, erläutert Gruber.

 

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