Die Standorte der österreichischen Sägeindustrie sind gut mit Fichtensägerundholz bevorratet. Dennoch herrscht bei aktuell geringerem Angebot meist rege Nachfrage. Die Ausnahme ist Tirol, hier gibt es einen leichter Nachfragerückgang. Während in Tirol die Preise leicht nachgegeben haben, blieben sie in Niederösterreich, Salzburg und Steiermark stabil. Im Burgenland, in Kärnten und Oberösterreich konnten sie hingegen leicht zulegen. Der Absatz von Kiefer ist sehr schwierig und witterungsbedingt auch mit hohem Qualitätsverlustrisiko behaftet. Lärche hält ihr hohes Preisniveau, die Nachfrage ist kaum zu decken.
Die Papier-, Zellstoff- und Plattenindustrie ist sehr gut mit Industrierundholz bevorratet. Die Nachfrage hält sich meist mit dem Angebot die Waage. Der Abtransport sowie die Übernahme erfolgen zeitnah, in den östlichen Schadgebieten gibt es noch einen Rückstau. Die Preise sind stabil und wurden österreichweit angeglichen. Rotbuchenfaserholz ist nach wie vor differenziert zu betrachten. Während im Süden Österreichs rege Nachfrage herrscht, ist die Abnahme im Norden kontingentiert.
Die Preise sind stabil. Auch wenn die Witterung im Mai für den Wald günstig war, ist das Gesamtniederschlagsdefizit in diesem Jahr noch sehr ausgeprägt und einzelne Bestände extrem anfällig für Borkenkäferbefall. Daher sollten diese regelmäßig kontrolliert und befallene Bäume möglichst rasch aus dem Wald entfernt werden.
Quelle: LKO
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